Asien

China erhöht deutlich Kohlekäufe aus Russland nach Verbot der Importe aus Australien

China hat seine Kohleeinfuhren aus Russland drastisch erhöht, um die Engpässe bei der Versorgung auszugleichen. Diese waren durch den anhaltenden Handelsstreit mit Australien entstanden, dem einst größten Kohlelieferanten des Landes.
China erhöht deutlich Kohlekäufe aus Russland nach Verbot der Importe aus AustralienQuelle: Reuters © Shannon Stapleton

Zolldaten zufolge stiegen Chinas Kohleeinfuhren im September im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 76 Prozent und beliefen sich auf insgesamt 32,9 Millionen Tonnen. Ein Großteil der Kohle kam aus Russland und Indonesien.

Im September bezog China rund 3,7 Millionen Tonnen Kraftwerkskohle aus Russland, was einem Anstieg von 28 Prozent gegenüber dem Vormonat und 230 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Seit Mai sind die chinesischen Einfuhren russischer Kohle deutlich angestiegen und haben sich im Vergleich zu 2020 mehr als verdoppelt. Auch die monatlichen Zahlen für das laufende Jahr liegen weiterhin deutlich über dem vorpandemischen Niveau.

Chinas Wirtschaft ist bei der Stromversorgung entscheidend von Kohle abhängig. Eine zunehmende Verknappung der Kohlevorräte führte anfang dieses Jahres zu Stromausfällen in 20 chinesischen Provinzen. Gleichzeitig bemüht sich Peking um eine drastische Senkung der Emissionen, während die Nachfrage in der verarbeitenden Industrie infolge der Wiederaufnahme der Wirtschaftstätigkeit nach dem COVID-19-Lockdown weiter steigt.

Ende 2020 stoppte China die Kohlekäufe aus Australien, nachdem Canberra eine Forderung der USA nach einer internationalen Untersuchung der angeblichen Rolle Pekings beim Ausbruch von COVID-19 unterstützt hatte. Die Einfuhren von Kraftwerkskohle aus Australien blieben den Daten der Zollbehörde zufolge gleich null.

Mehr zum Thema - Russland ist bereit, Kohle- und Gaslieferungen an China zu erhöhen

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.