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Medienbericht: Trump wollte nach Wahlniederlage Iran angreifen

US-Ex-Präsident Donald Trump soll, kurz nachdem seine Wahlniederlage gegen Joe Biden klar war, auf einen Militärschlag gegen Iran gedrängt haben. Das berichtet das Magazin "The New Yorker". Dem Bericht zufolge konnte ihn der Chef des US-Generalstabs nur mit Mühe davon abhalten.
Medienbericht: Trump wollte nach Wahlniederlage Iran angreifenQuelle: AFP © Saul Loeb

Laut einem Bericht im Magazin The New Yorker konnten hochrangige US-Militärs den damaligen Präsidenten Donald Trump nur mit Mühe davon abbringen, einen Militärschlag gegen Iran auszuführen, nachdem er die Wahlen 2020 verloren hatte.

Dem Bericht zufolge ist es vor allem dem Chef des Vereinigten Generalstabs der Streitkräfte der USA, General Mark Milley, zu verdanken, dass es zu keinem Angriff kam. Dieser habe alles daran gesetzt, dass ein möglicher Militärschlag gegen Iran kein Teil der Kampagne von Trump wurde, den Ausgang der US-Wahlen zu korrigieren, schreibt die Journalistin Susan B. Glasser im The New Yorker.

Unter den Personen, die Trump zu einem Angriff drängten, soll sich auch der damalige israelische Premierminister Benjamin Netanjahu befunden haben.

"Trump hatte einen Kreis von Iran-Falken um sich herum und stand dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu nahe, der die [Trump-]Administration ebenfalls drängte, gegen Iran zu handeln, nachdem klar war, dass Trump die Wahl verloren hatte", schreibt Glasser.

Glasser zufolge soll Trump nach der Wahl "zu allem bereit gewesen sein, um an der Macht zu bleiben". Doch General Milley soll in den Sitzungen im Weißen Haus wiederholt dagegen argumentiert haben. Milley habe Trump geantwortet:

"Wenn Sie das tun, werden Sie einen verdammten Krieg haben."

Am Ende soll Milley geholfen haben, dass sich auch Trumps Nationaler Sicherheitsberater Robert O'Brien und Außenminister Mike Pompeo während eines Treffens im Januar 2021 im Weißen Haus gegen einen Angriff ausgesprochen haben sollen. Letzten Monat berichtete die New York Times, dass eine iranische Fabrik, die Ende Juni dieses Jahres bei einem Drohnenangriff ins Visier genommen wurde, auf der Liste der Ziele gestanden haben soll, die die israelische Regierung im vergangenen Jahr an die Vereinigten Staaten weitergegeben hätte.

Laut dem Bericht der New York Times soll Israel schon Anfang 2020 eine Liste an den damaligen US-Präsidenten Donald Trump und hochrangige Regierungsbeamte – einschließlich Mike Pompeo und CIA-Direktor Gina Haspel – übergeben haben. Bei der Liste habe es sich um potenzielle Ziele in Iran gehandelt. Das Ziel sei gewesen, das iranische Atomprogramm zu stoppen. Ein namentlich nicht genannter Geheimdienstmitarbeiter bestätigte gegenüber der New York Times, dass die Trump-Administration die Kampagne gegen die iranischen Atomanlagen abgesegnet hätte.

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