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Nach Aufnahme des "russischen" Corona-Stammes in Tracking-Liste: WHO gegen Stigmatisierung

Die Weltgesundheitsorganisation nimmt den erstmals in Russland nachgewiesenen Corona-Stamm AT.1 in die Tracking-Liste auf. Dort führt die Organisation Corona-Stämme, deren Mutationen die Eigenschaften des Virus verändern oder weiteres Bedrohungspotenzial haben.
Nach Aufnahme des "russischen" Corona-Stammes in Tracking-Liste: WHO gegen StigmatisierungQuelle: Gettyimages.ru © Jane Barlow

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat den erstmals in Russland nachgewiesenen Corona-Stamm AT.1 in die Tracking-Liste aufgenommen. Die "russische" Virus-Variante wurde erstmals im Januar 2021 registriert und am 9. Juni in die Liste aufgenommen, wie Daten auf der Webseite der Organisation zeigen.

In die Tracking-Liste nimmt die WHO Corona-Stämme auf, deren Mutationen vermutlich die Eigenschaften des Virus verändern und eine weitere Bedrohung darstellen können, über die aber zum gegebenen Zeitpunkt nicht genügend Informationen vorliegen, um diese Varianten in die Liste der zu beobachtenden Stämme (VOI) aufzunehmen. Derzeit gibt es 15 Corona-Varianten auf der Tracking-Liste, die weiter untersucht werden.

Die WHO ist der Ansicht, dass die in Russland entdeckte und in die Überwachungsliste aufgenommene AT.1-Corona-Variante nicht als "russisch" bezeichnet werden sollte. Kein Land solle stigmatisiert werden, nur weil eine spezifische Virus-Variante dort erstmals aufgetreten ist, hieß es aus Genf.

Bisher hat AT.1 keinen eigenen Kennbuchstaben aus dem griechischen Alphabet. Nur Varianten, die als zu beobachten (VOI) oder bedenklich (VOC) eingestuft sind, erhalten eine eigene Kennzeichnung.

In der VOI-Gruppe befinden sich vier Stämme, von denen Infektionen zunehmend in neuen Regionen registriert werden, während eine Prognose oder bestätigte Daten über ihre Mutationsfähigkeit vorliegen, die den Krankheitsverlauf von COVID-19 beeinflussen. Aktuell umfasst die VOI-Gruppe vier Stämme: "Eta", der erstmals in Großbritannien und Nigeria auftrat, "Iota" in den USA, "Kappa" in Indien und "Lambda" in Peru.

Die WHO listet die gefährlichsten Corona-Stämme aus der ersten Gruppe in der Liste der bedenklichen Varianten (VOC). Diese Mutationen erhöhen die Möglichkeit einer COVID-19-Übertragung von Mensch zu Mensch, verändern sowohl die COVID-19-Epidemiologie als auch die Symptome der Krankheit oder sind resistenter gegen Impfstoffe, Medikamente oder andere medizinische Maßnahmen. Derzeit sind vier Corona-Stämme als bedenklich gelistet: "Alpha" britischen Ursprungs, die südafrikanische Variante "Beta", die erstmals in Brasilien registrierte "Gamma"-Variante und der indische Stamm "Delta".

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