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Mindestens 55 Tote nach Bombenexplosion in afghanischer Schule

Bei der Detonation einer Bombe in einer Schule im Westen der afghanischen Hauptstadt Kabul starben 25 meist jüngere Menschen, 150 wurden verletzt. Vermutlich war Hass auf Schiiten das Motiv des Täters.
Mindestens 55 Tote nach Bombenexplosion in afghanischer SchuleQuelle: Reuters © Byline: MOHAMMAD ISMAIL

Der Sprecher des Innenministers Tariq Arian sagte, dass die Ambulanzwagen pausenlos an ihm an die Syed-Al-Shahda-Schule vorbeirasten, die in der hauptsächlich von Schiiten bewohnten Gegend Dascht-e-Bartschi liegt. Aufgebrachte Menschen behinderten die Rettungskräfte immer wieder und schlügen sie teilweise sogar, so der Sprecher des Gesundheitsministers Ghulam Dastigar Nazari.

Er beschwor immer wieder die Anwohner, doch mit den Rettungskräften zusammenzuarbeiten und die Rettungswege freizugeben. Nach derzeitiger Einschätzung beider Sprecher werde sich die Zahl der Toten noch weiter erhöhen. Bislang hat sich noch niemand für den Anschlag verantwortlich erklärt, obwohl sich Anhänger des Islamischen Staates vor Kurzem noch gegen die Minderheiten der Schiiten in dieser Gegend ausgesprochen hatten.

Die Attacke ereignete sich nur Tage, nachdem die 2.500 bis 3.500 restlichen US-Soldaten mit ihrem Abzug begonnen hatten. Die Soldaten wollen bis zum 11. September das Land verlassen haben.

Nach dem Rückzug der USA werden erwartungsgemäß die Taliban zunehmend die Macht im Land übernehmen, die derzeit schon mehr als die Hälfte Afghanistans kontrollieren.

Der oberste US-General sagte am Sonntag, dass die afghanische Regierung einer ungewissen Zukunft entgegensehe und womöglich ein paar sehr böse Erlebnisse mit Taliban-Attentätern haben werde, nachdem sich der Rückzug in den kommenden Wochen beschleunigen werde.

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