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Nach mutmaßlichem Bremsenversagen: E-Autohersteller Tesla in China angemahnt

Die mächtige chinesische Marktaufsicht mahnte den US-Hersteller an, weil bei einem Auto die Bremsen nicht funktionierten. Der Vorfall wird genau untersucht. Schließlich geht es hierbei um mögliche Qualitätsmängel in einem Land, in dem Tesla knapp jedes dritte Fahrzeug verkauft.
Nach mutmaßlichem Bremsenversagen: E-Autohersteller Tesla in China angemahntQuelle: www.globallookpress.com © Britta Pedersen/Keystone Press Agency

Der Börsenriese Tesla und die Qualität: Für die Fertigstellung des Werkes bei Berlin in der brandenburgischen Gemeinde Grünheide fehlen Notfallpläne und in Amerika sterben zwei Menschen, die sich auf Teslas Fahrassistenten verlassen haben. Jetzt mahnt auch noch die mächtige chinesische Marktaufsicht den US-Hersteller an, weil bei einem Auto die Bremsen nicht funktionierten. 

Tesla verkaufte in China nach Angaben der Global Times 70.000 elektrische Autos im ersten Quartal 2021 – das sind 37 Prozent seines weltweiten Verkaufes. Mit den 226.000 "New Energy Vehicles", so wie man sie in China nennt, verkauft Tesla also jedes dritte Auto dort. Grund für den E-Autobauer, bei einer Mahnung der obersten Marktaufsichtsbehörde des Landes genau hinzuhören.

Eine Frau war am Montag in Shanghai auf ein Ausstellungsauto am Messestand von Tesla gesprungen und hatte gerufen, dass die Bremsen bei Tesla-Autos nicht funktionieren würden. Videos von dem Vorfall zogen weite Kreise in den sozialen Medien. Tesla erklärte, mit der Frau ergebnislos über eine Rückgabe ihres Wagens verhandelt zu haben. Sie habe Anfang des Jahres einen Unfall mit zu hoher Geschwindigkeit verursacht. Die Polizei in Shanghai setzte die Frau wegen "Verstoßes gegen die öffentliche Ordnung" fünf Tage fest.

In staatlichen Medien wurden Stimmen laut, die eine genauere Untersuchung bei Tesla forderten. Zudem kündigte laut Informationen des Handelsblatts ein Vertreter des Tesla-Autohauses in der Heimatstadt der Frau an, mit den örtlichen Behörden bei der Aufklärung der Unfallursache zusammenzuarbeiten. Das Unternehmen entschuldigte sich bei seinen chinesischen Kunden dafür, nicht angemessen mit der Beschwerde der Frau umgegangen zu sein. Es soll eine Überprüfung des Services im weltweit größten Automarkt stattfinden.

Erst im März hatte das chinesische Militär Tesla-Fahrzeugen verboten, auf militärische Anlagen zu fahren, weil es angeblich Sicherheitsbedenken aufgrund der Kameras gab. Tesla-Gründer Elon Musk erklärte daraufhin, dass Tesla den Betrieb einstelle, wenn die Kameras zur Spionage in China und anderen Ländern genutzt würden. Zuletzt gab das Unternehmen an, dass die Kameras außerhalb Nordamerikas nicht aktiviert würden.

Mehr zum Thema - Kein Fahrer hinter dem Lenkrad – Elon Musk äußert sich zum tödlichen Tesla-Unfall

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