Zur Vorbereitung auf die Pandemie von morgen: Internationaler Vertrag der Weltmächte angestrebt
Die Corona-Krise traf die meisten Länder unvorbereitet. Die derzeitige Pandemie habe gezeigt, dass kein Land sicher und gut genug gewappnet sei. Ein Vertrag von 23 Unterzeichnerstaaten mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) solle der "Verleitung zum Isolationismus und Nationalismus entgegenwirken und helfen, Solidarität und Kooperation zu fördern".
Partner des Vertrags ist auch die WHO. Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus sagt als Generaldirektor der WHO:
"Zu der Zeit – nach der Zerstörung durch zwei Weltkriege – hatten politische Führer gemeinsam ein multilaterales System eingeführt."
Große Hoffnung wird derzeit auf die Impfungen gegen das Coronavirus gesetzt. Während es zu schnellen Impfstoffentwicklungen kam, hat dann der Wettbewerb um die knappen Güter zu Spannungen geführt, so etwa zwischen Großbritannien und der Europäischen Union (EU). Der Impfhersteller AstraZeneca konnte seine Lieferversprechen an die EU nicht einhalten, während Großbritannien die verabredeten Mengen erhielt. Daraufhin änderte die EU ihre Regularien zum Export von den innerhalb der EU produzierten Vakzinen. In Großbritannien erlaubte die Regierung Lockerungen für das öffentliche Leben.
Der Sonderbeauftragte der WHO für COVID-19, Dr. David Nabarro, dämpfte die Hoffnung auf ein baldiges Ende der Pandemie. Die Weltbevölkerung als Ganzes werde erst bis weit in das Jahr 2022 geimpft sein.
Eine gemeinsame Reaktion soll nun in Zukunft den Weg aus einer derartigen Krise erleichtern. Die Bevölkerungen werden besser vor möglichen Pandemien gewarnt, Impfungen und Schutzausrüstungen besser verteilt und der Datenaustausch werde eine wirksamere Bekämpfung möglich machen. Dem derartigen Gesundheitsnotstand durch Pandemien der Zukunft könne sich kein Land alleine entgegenstellen:
"Die COVID-19-Pandemie war eine deutliche und schmerzliche Erinnerung daran, dass niemand sicher ist, bis alle sicher sind."
Betont wird das Zusammenwirken als Weltgemeinschaft in einer Kooperation, die über diese Krise hinausreicht.
Die Idee zu einem solchen Abkommen wurde auch während des G20-Gipfels im letzten November vom Versammlungsleiter der Europäischen Union Charles Michel ins Spiel gebracht. Bis zum Dienstag stimmten diesem Plan neben der WHO bisher die Republik Fidschi, Portugal, Rumänien, Großbritannien, Ruanda, Kenia, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Korea, Chile, Costa Rica, Albanien, Südafrika, Trinidad und Tobago, die Niederlande, Tunesien, Senegal, Spanien, Norwegen, Serbien, Indonesien und die Ukraine zu.
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