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China präsentiert Sieben-Punkte-Plan für Kooperation mit Afrika

Die Afrikapolitik westlicher Staaten, die oftmals ehemalige Kolonialherren sind, wird von Afrikanern selbst häufig kritisch bewertet. Chinas Afrikapolitik dagegen stößt dagegen bei der überwältigenden Mehrheit der afrikanischen politischen Akteure auf Zustimmung.
China präsentiert Sieben-Punkte-Plan für Kooperation mit AfrikaQuelle: www.globallookpress.com © Long Lei/XinHua

Der chinesische Außenminister Wang Yi hat am Freitag auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem tansanischen Amtskollegen Palamagamba Kabudi einen Plan für die Verbesserung der Kooperation zwischen der Volksrepublik China und den afrikanischen Staaten vorgestellt, der sieben Punkte umfasst, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua vermeldete. Pekings Spitzendiplomat nannte folgende Punkte:

1. China werde seine Kooperation auf dem Gebiet der Gesundheitspolitik mit Afrika stärken und zusammen mit Afrika daran arbeiten, die Pandemie vollständig zu besiegen. China werde den afrikanischen Staaten helfen, ihre Ressourcen zur Vorbeugung und Bekämpfung von schweren Krankheiten zu stärken.

2. China werde seine Zusammenarbeit mit Afrika auf dem Gebiet der industriellen Produktion erhöhen. Peking strebe danach, die chinesisch-afrikanischen gemeinsamen Projekte Richtung mehr gebündelten, groß angelegten, industrialisierten und lokalisierten Dimensionen zu bewegen. Die Volksrepublik werde Afrika helfen, seine Fähigkeiten zur eigenständigen Produktion auszubauen.

3. China werde die regionale Vernetzung verbessern und den Freihandel zwischen Afrika und China ausloten. Peking wolle den afrikanischen Staaten dabei helfen, die innerafrikanische Infrastrukturvernetzung auszubauen und die Hindernisse bei der Handels- und Finanzintegration des Kontinents abzubauen, um so gemeinsam ein "vernetztes Afrika" zu schaffen.

4. China werde die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Landwirtschaft stärken. Konkret nannte Wang die Zusammenarbeit bei Herstellung, Lagerung und Transport von Getreide. Peking werde dem Kontinent dabei helfen, die Ernährungssicherheit zu erreichen.

5. China werde die digitale Zusammenarbeit stärken und Chinas technologische Vorteile vollständig einsetzen, um Afrika dazu zu verhelfen, die Informationsrevolution zu nutzen.

6. China werde auf dem Gebiet des Umweltschutzes zusammenarbeiten, das Konzept der nachhaltigen Entwicklung praktizieren und Afrika helfen, seine Fähigkeit zu verbessern, mit dem Klimawandel umzugehen.

7. China werde seine Zusammenarbeit mit Afrika auf dem Gebiet der Sicherheitspolitik verstärken und politische Lösungen für kritische Streitpunkte auf dem Kontinent fördern. Peking werde zudem die Friedenssicherungs- und Antiterrorfähigkeiten der afrikanischen Staaten fördern.

Wang erklärte, dass das Pekinger Gipfeltreffen des Forums für China-Afrika-Kooperation im Jahr 2018 zu großen Erfolgen geführt habe und ein "neues Monument der freundschaftlichen Kooperation" zwischen China und Afrika geworden sei. Über die vergangenen zwei Jahre habe China vollständig die auf dem Gipfel abgesprochenen acht großen Initiativen umgesetzt. Der allgemeine Umsetzungsgrad der auf dem Treffen beschlossenen Maßnahmen liege inzwischen bei 70 Prozent.

Der chinesische Außenminister erklärte zudem, dass im Rahmen des "One Belt, One Road" (Neue Seidenstraße) über 1.100 Kooperationsprojekte liefen, trotz der COVID-19-Pandemie. Fast 100.000 chinesische Fachleute auf dem Gebiet der Technik und der Ingenieurswissenschaften seien in Afrika im Einsatz. Die COVID-19-Pandemie werde China nicht daran hindern, weiterhin gemeinsam mit Afrika zu arbeiten.

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