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Wissenschaftler schlagen permanenten menschlichen Lebensraum im Orbit von Ceres vor

Eine Gruppe finnischer Forscher schlägt ein dauerhaftes menschliches Habitat im Orbit von Ceres vor, einem massiven Zwergplaneten zwischen Mars und Jupiter. Die "Megasatellitensiedlung" könnte durch das Sammeln von Materialien von Ceres selbst gebaut werden.
Wissenschaftler schlagen permanenten menschlichen Lebensraum im Orbit von Ceres vorQuelle: Reuters © NASA

Finnische Wissenschaftler haben in einer Studie die Möglichkeit eines dauerhaften menschlichen Habitats in der Umlaufbahn des im Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter befindlichen Zwergplaneten Ceres erforscht. Die Arbeit mit dem Titel "Terraforming des Zwergplaneten: Vernetzte und wachstumsfähige Ceres-Megasatellitenwelt" argumentiert, dass der Zwergplanet sich hervorragend für ein menschliches Habitat eigne, da die reichen Stickstoffvorkommen die Bildung einer erdähnlichen Atmosphäre ermöglichen könnten. 

Die Forscher schlagen eine Reihe kleinerer rotierender Satelliten vor, die über magnetische Bänder miteinander verbunden sind, um einen massiven scheibenförmigen Megasatelliten zu schaffen. Durch das Drehen der massiven Struktur um Ceres könnte eine künstliche Schwerkraft erreicht werden, die in etwa jener der Erde entspricht. Um die künstliche Schwerkraft konstant aufrechtzuerhalten, müsste ein solches Habitat eine volle Umdrehung um den Zwergplaneten innerhalb von nur 66 Sekunden bewerkstelligen, was die Forscher für möglich halten. Die Internationale Raumstation (ISS) braucht im Vergleich 90 Minuten, um einmal die Erde zu umkreisen. 

Neben einer künstlichen Schwerkraft sollen auch andere Faktoren berücksichtigt werden, um ein erdähnliches Leben auf dem Megasatelliten zu simulieren. Demnach sind eine erdähnliche Atmosphäre und Strahlungsabschirmung sowie ein 24 Stunden langer Tageszyklus unabdingbar. Die Bevölkerungsdichte sollte des Weiteren nicht mehr als 500 Einwohner pro Quadratkilometer übersteigen, was ungefähr der Bevölkerungsdichte der Niederlande entspricht. Auch Felder, Parks und Wälder sollen Teil der massiven Struktur werden. 

Die Forscher argumentieren, dass das Leben auf dem Konstrukt gar bessere Lebensbedingungen biete als auf der Erde selbst. Das Habitat würde weder von schlechtem Wetter noch Naturkatastrophen heimgesucht werden. Darüber hinaus würde das Konstrukt eine Wachstumsfähigkeit an Lebensraum ins Unendliche bieten. Ziel der Studie ist es, die Möglichkeit einer künstlichen Welt zu erforschen, die langfristig nachhaltig ist. Ein menschliches Habitat in der Nähe des Zwergplaneten könnte darüber hinaus auch als permanenter Hafen dienen, von dem aus unser Sonnensystem weiter erforscht werden könnte. 

Dank der geringen Schwerkraft und der schnellen Rotation des Planeten ist nach Ansicht der Forscher die Errichtung eines "Weltraumaufzugs" machbar, der einen einfachen Transport von Materialien von Ceres zu dem Habitat ermöglicht, ohne dass viel Treibstoff benötigt wird. Auch für die Erde und den Mond wird die Nutzung eines Weltraumlifts im Vergleich zu dem raketenbasierten Transport in den Weltraum als weitaus effizienter eingeschätzt. Uneinigkeit herrscht jedoch noch darüber, wie man den Bau eines solchen bewerkstelligen könnte. 

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