Zwei Personen in Alaska erleiden ernste allergische Reaktion gegen Pfizer-Impfstoff
Im US-Bundesstaat Alaska haben zwei Personen nur wenige Minuten nach der Corona-Impfung mit dem Impfstoff des US-Konzerns Pfizer schwere allergische Reaktionen gezeigt. Beide Personen sind Mitarbeiter des Gesundheitswesens und wurden im Krankenhaus in Juneau (Alaska) am 16. Dezember geimpft. Nach Angaben der US-Gesundheitsbehörden haben diese Fälle aber keine Auswirkung auf den weiteren Fortlauf der Impfungen.
Die New York Times berichtet, dass eine der beiden Personen, eine "Frau mittleren Alters" ohne bekannte allergische Vorgeschichte, nur zehn Minuten nach Erhalt der Impfdosis eine anaphylaktische Reaktion gezeigt habe. Es kam zu einem Ausschlag im Gesicht und am Körper, Kurzatmigkeit und einer erhöhten Herzfrequenz. Laut Dr. Lindy Jones, Leiterin der Notfallabteilung des Krankenhauses, wurde die Patientin umgehend mit Adrenalin behandelt, was allerdings keine langfristige Wirkung zeigte. Sie wurde auf die Intensivstation verlegt und dort mit Steroiden und einem Adrenalin-Tropf behandelt. Nach bisherigen Informationen soll sie am 17. Dezember die Klinik wieder verlassen können.
Die zweite Person, ein Mann unbekannten Alters, entwickelte ebenfalls wenige Minuten nach der Impfung eine allergische Reaktion. Er litt an Schwellungen am Auge, Schwindelgefühl sowie Halskratzen und wurde in die Notaufnahme verlegt, wo er mit Adrenalin, Pepcid und Benadryl behandelt wurde. Nach wenigen Stunden konnte er die Klinik wieder verlassen.
Impfungen sollen nicht gestoppt werden
Nach offiziellen Angaben der US-Gesundheitsbehörden sollen die beiden Fälle keinen Einfluss auf den Fortlauf der Impfungen nehmen, die Anfang der Woche mit den ersten rund drei Millionen Impfstoffdosen der Hersteller Pfizer und BioNTech angelaufen sind.
Dr. Paul Offit, Impfexperte und Mitglied des Komitees, das der US-Arzneimittelbehörde (FDA) den Pfizer-Impfstoff zur Freigabe empfohlen hat, sagte, dass in dem Krankenhaus angemessene Vorkehrungen getroffen worden seien: Geimpfte Personen sollten an Ort und Stelle für mindestens 15 Minuten beobachtet werden. Im Fall der allergischen Reaktion bei der Frau aus Alaska sei die Hilfe schnell und fachgerecht erfolgt.
Das US-amerikanische Zentrum für Krankheitskontrolle und -prävention (CDC) gibt an, dass in Alaska das Vorsorgesystem funktioniert habe. Die Empfehlung des Zentrums sieht eine Bereitstellung von Sauerstoff und Adrenalin für die Impfgabe vor – für den Fall, dass die Patienten eine anaphylaktische Reaktion bekommen.
Pfizers Reaktion auf die Vorfälle
Jerica Pitts, Sprecherin des Unternehmens Pfizer, bekundete, dass noch nicht alle Details der Vorfälle aus Alaska bekannt seien. Die Situation werde aber zusammen mit den lokalen Gesundheitsbehörden untersucht. Grundsätzlich gelte aber eine Warnung vor Patienten, die eine Vorgeschichte mit allergischen Reaktionen haben.
In einer Stellungnahme an RT International betont Pfizer, dass es in der Testphase "keine besorgniserregenden Signale" gegeben habe, die auf "ernsthafte allergische Reaktionen deuteten". Allerdings werde man alle eingehenden Berichte diesbezüglich auswerten:
"Wir werden alle Berichte von möglichen Fällen ernster allergischer Reaktionen im Zusammenhang mit der Impfung genau betrachten und – wenn nötig – die Angaben zur Impfung anpassen".
Tatsächlich gab es aus dem Testlauf des Pfizer-Impfstoffes in den USA bereits Berichte über Nebenwirkungen – so zum Beispiel vier Fälle einer temporären Gesichtslähmung. Während des Testlaufes sind sechs teilnehmende Personen verstorben – zwei davon hatten den Pfizer-Impfstoff bekommen. Das Unternehmen und die FDA werteten diese Fälle als nicht im Zusammenhang stehend mit dem Impfstoff.
Berichte aus Großbritannien
Vergleichbare allergische Reaktionen auf den Pfizer-Impfstoff wurden nach Angaben der New York Times auch von Patienten aus Großbritannien gemeldet. Sie zeigten ebenfalls anaphylaktische Reaktionen.
Pfizer hob jedoch hervor, dass zwei der betroffenen Personen eine Vorgeschichte mit allergischen Reaktionen hätten – eine Person habe eine starke Allergie gegen Eier. Das Unternehmen gab jedoch an, dass in seinem Impfstoff keine Eibestandteile enthalten seien.
Vonseiten der britischen Gesundheitsbehörden wurde daraufhin zunächst eine Warnung ausgesprochen, die Impfung jenen Patienten zu verabreichen, die eine Vorgeschichte mit Allergien hätten. Später wurde die Warnung angepasst:
"Eine Person mit einer Anaphylaxie-Vorgeschichte hinsichtlich Impfstoffen, Medizin oder Lebensmitteln sollte den Pfizer-/BioNTech-Impfstoff nicht erhalten. Eine zweite Impfdosis sollte keinem verabreicht werden, der eine anaphylaktische Reaktion nach Verabreichung der ersten Impfdosis gezeigt hat."
Gleichzeitig gibt das britische Gesundheitsministerium an, dass der Impfstoff sich mit den "Standards an Sicherheit, Qualität und Effektivität" decke.
"Kein Impfstoff würde zugelassen, wenn er nicht diese stringenten Standards einhielte – da können Sie sicher sein."
Anaphylaxie sei eine "bekannte, wenn auch seltene Nebenwirkung jeder Impfung". Die meisten Menschen würden keine Anaphylaxie erleiden, und "die Vorteile im Schutz der Menschen gegen COVID-19 überwiegen die Risiken".
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