Deutschland

Waldbrände in Brandenburg geraten außer Kontrolle – 600 Hektar mit Munitionsresten in Flammen

Hitze, Starkregen, Gewitter, Waldbrände: Der Sommer ist erst ein paar Tage alt und hat schon so ziemlich alles gezeigt, was er zu bieten hat. In Brandenburg brennen zwei ehemalige Truppenübungsplätze. Das Feuer in Jüterbog ist bisher nicht unter Kontrolle.
Waldbrände in Brandenburg geraten außer Kontrolle – 600 Hektar mit Munitionsresten in FlammenQuelle: Reuters

Strahlender Sonnenschein, aber auch dicke Gewitterluft bestimmen weiter das Wetter. Angesichts starker Wärmebelastung in Teilen Ostdeutschlands sowie am Oberrhein im Südwesten Deutschlands veröffentlichte der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Dienstag eine Hitzewarnung. Anlass für eine Hitzewarnung der Stufe 1 sind gefühlte Temperaturen von 32 bis 38 Grad. Ein Sprecher des DWD sagte dazu:

In den vorangegangenen Tagen war es zwar auch heiß, da sorgten aber noch kühlere Innenräume für einen Abkühlungseffekt.

Inzwischen seien die Gebäude teils so erwärmt, dass eine höhere Wärmebelastung wahrgenommen werde, teils sei die Luft feuchter und schwüler. Am Abend rechnete der DWD dann vor allem im Nordwesten Deutschlands mit unwetterartigen Gewittern.

Während es am Mittwoch in den Gewitter-Regionen – also im Nordwesten Deutschlands – stark bewölkt mit Temperaturen von 25 bis 29 Grad sein dürfte, rechnen die Meteorologen im Rest des Landes mit viel Sonne und 30 bis 35 Grad.

Am Donnerstag soll es eine Abkühlung geben. Im Westen ist es meist trocken mit Temperaturen zwischen 19 und 24 Grad, im Osten klettern die Werte noch einmal auf 24 bis 30 Grad. Am Nachmittag kann es zu teils kräftigen Gewittern und örtlichen Unwettern vom Erzgebirge bis zu Ostsee kommen.

Für Nordrhein-Westfalen warnte der DWD für Dienstagabend und die Nacht zum Mittwoch vor neuen Unwettern. Betroffen seien vor allem die grenznahen Regionen, also die Eifel und das westliche Münsterland. Lokal seien Hagel, Starkregen und Orkanböen oder sogar einzelne Tornados möglich.

In Brandenburg brannten zwei Waldflächen – bei Jüterbog südwestlich von Berlin sowie östlich der Hauptstadt bei Hennickendorf. Beide Brandorte sind ehemalige Truppenübungsplätze. Das Feuer in Jüterbog brach am Montag aus und soll sich bereits auf 600 Hektar ausgebreitet haben.

Kathrin Burghardt von der Stadt Jüterbog kommentierte am Dienstagmittag:

Die Lage ist nicht unter Kontrolle.

Es bestehe aber keine Gefahr für Anwohner. Sie wurden jedoch angewiesen, die Türen und Fenster geschlossen zu halten. Der Bürgermeiste von Jüterbog, Arne Raue, erklärte: 

Wir können wie in jedem Jahr nicht alle Brandherde löschen, da erneut die munitionsbelasteten Flächen brennen.

In Hennickendorf war das Feuer nach Behördenangaben unter Kontrolle.

Nahe der Brandstellen in Brandenburg wurde am Montag die höchste Temperatur ganz Deutschlands gemessen. 35,1 Grad waren es in Niedergörsdorf im Landkreis Teltow-Fläming.

Die Gewitterfront, die am Montag über weite Teile Deutschlands zog, hat vor allem in Südhessen ergiebige Regenfälle gebracht. Mit 46 Litern pro Stunde und Quadratmeter verzeichnet laut DWD die Messstation in Hohenstein-Breithardt (Rheingau-Taunus-Kreis) die heftigsten Niederschläge. Platz zwei auf der Regenrangliste belegte am Montag mit 41 Litern die Gemeinde Südeichsfeld im thüringischen Unstrut-Hainich-Kreis.

(rt deutsch/dpa) 

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