Deutschland

Grünen-Politiker Dahmen trommelt weiter für die Impfpflicht ab 18

In einem Meinungsbeitrag in der "FAZ" plädiert der Grünen-Politiker Janosch Dahmen weiterhin für die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht gegen COVID-19, spätestens ab Oktober. Er bedauert darin unter anderem, dass "sich derzeit mancher Impfpflichtbefürworter zum Ablehner" entwickelt.
Grünen-Politiker Dahmen trommelt weiter für die Impfpflicht ab 18Quelle: www.globallookpress.com © Malte Ossowski / SVEN SIMON

Janosch Dahmen von den Grünen gilt als einer der bekanntesten Impfpflichtbefürworter im Bundestag. Er spricht sich in einem Meinungsbeitrag in der FAZ am Montag vehement dafür aus. 

Der Politiker begründet seine Forderung unter anderem damit, das Gesundheitswesen im anstehenden Herbst nicht zu überlasten:

"Das Ziel der Grundimmunisierung ist die Verhinderung einer Überlastung des Gesundheitswesens im kommenden Herbst und Winter. Ohne ausreichende Impfquote wäre diese Überlastung wohl nur durch erneute Einschränkungen des öffentlichen Lebens zu vermeiden."

Dabei könne die Impfpflicht ihre Wirksamkeit nur entfalten, wenn sie spätestens ab Anfang Oktober gelte. Wichtig sei weiterhin, eine Übergangszeit von einigen Monaten ins Auge zu fassen und eine Art Impfregister einzuführen. Dahmen schreibt diesbezüglich:

"In diesen Monaten muss informiert, beraten und geimpft werden. Zudem muss eine Methode zur Erfassung des Impfstatus umgesetzt werden. Nach dem Vorschlag, den ich zusammen mit Abgeordneten von SPD, FDP und Grünen vorgelegt habe, soll dieser Datenüberblick durch Abfrage der Krankenkassen geliefert werden."

Nun müsse aufs Tempo gedrückt werden, denn mit Blick auf die abflachende Infektionswelle konstatiert er:

"Wer gerade dabei ist, von Winter- auf Sommerreifen umzurüsten, will wohl kaum an das Glatteis im Dezember denken."

In diesem Kontext sieht Dahmen mit Sorge, dass, "sich derzeit mancher Impfpflichtbefürworter zum Ablehner" entwickle. Mit Blick auf eine angeblich neue gefährlichere Virusvariante schreibt der Politiker weiter:

"Aus wissenschaftlicher Sicht ist zudem eine neue Variante, die gefährlicher als alle vorangegangenen Mutanten ist, das wahrscheinlichste Szenario für den Herbst. Dass dreifach Geimpfte gegen eine solche Mutante nicht geschützt wären, ist hingegen sehr unwahrscheinlich."

Final appelliert der Grünen-Abgeordnete an die in den letzten beiden Jahren oft beschworene "Solidarität":

"Wer jetzt auf Zeit spielt, spielt mit unserer Freiheit im Herbst. Damit wird das Zeitspiel zum Foulspiel an allen, die bisher mit verantwortlichem und solidarischem Verhalten zur Überwindung der Pandemie beigetragen haben."

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