Ukraine über Nacht kein Corona-Hochrisikogebiet mehr – bei nur 34,5 Prozent Impfquote
Das Robert Koch-Institut aktualisiert regelmäßig auf seiner Seite die Informationen zu Hochrisikogebieten. So heißt es offiziell auf der Seite: "Informationen zur Ausweisung internationaler Risikogebiete durch das Auswärtige Amt, BMG und BMI." Am 25. Februar wurde die Seite um 13:30 Uhr mit folgendem Hinweis versehen:
"Die unten stehende Liste zur Einstufung von Risikogebieten ist wirksam ab Sonntag, 27. Februar 2022, um 0:00 Uhr."
Der Hinweis verwies auf die Auflistung der Länder, die laut Definition der oben genannten Institutionen der Bundesrepublik Deutschland als "Gebiete mit besonders hohem Infektionsrisiko durch besonders hohe Inzidenzen für die Verbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2" gelten. Unter Betrachtung der Regionen aktueller Ereignisse in der Ukraine-Krise wurden alphabetisch bis Sonntagmitternacht, den 27. Februar (unter dem Hinweis: "Die unten stehende Liste zur Einstufung von Risikogebieten ist wirksam ab Sonntag, 20. Februar 2022, um 0:00 Uhr), folgende Staaten in unmittelbarer Grenznähe gelistet:
- Belarus, auch Weißrussland (Hochrisikogebiet seit 3. Oktober 2021)
- Polen (Hochrisikogebiet seit 5. Dezember 2021)
- Republik Moldau (Hochrisikogebiet seit 23. Januar 2022)
- Russische Föderation (Hochrisikogebiet seit 7. Juli 2021)
- Slowakei (Hochrisikogebiet seit 31. Oktober 2021)
- Ukraine (Hochrisikogebiet seit 30. Januar 2022)
- Ungarn (Hochrisikogebiet seit 14. Oktober 2021)
Mit Beginn dieser Woche gelten nun, neben 39 weiteren Nationen und Regionen, folgende Länder nicht mehr zu den Staaten eines sogenannten Hochrisikogebiets:
- Polen
- Republik Moldau
- Slowakei
- Ukraine
- Ungarn
In der Auflistung verbleiben als genannte Hochrisikogebiete jedoch Weißrussland und die Russische Föderation. Des Weiteren folgende Länder in unmittelbarer Nähe zur Ukraine: Rumänien, Litauen, Lettland. Das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) informiert auf seiner Seite unter dem Punkt: "Fragen und Antworten zur Einreise aus der Ukraine und zum Aufenthalt in Deutschland" in dem Abschnitt: "Gelten corona-bedingte Reiseeinschränkungen? Welche Nachweise sind erforderlich?" wie folgt:
"Die Empfehlungen des EU-Rates zur Beschränkung von Reisen in Europa (Ratsempfehlung 2020/912) gestatten u. a. Reisen von Personen, die internationalen Schutz oder Schutz aus anderen humanitären Gründen benötigen. Die Vorgaben der CoronaEinreiseV sind unabhängig davon grundsätzlich zu beachten. Die Ukraine ist jedoch ab dem 27. Februar 2022 nicht mehr als Hochrisikogebiet eingestuft. Damit besteht nach der Coronavirus-Einreiseverordnung nur eine allgemeine Testpflicht vor Einreise, aber kein Quarantäne- und Anmeldeerfordernis mehr."
Die Aktualisierung wird durch den Hinweis ergänzt:
"Die Bundespolizei wird bei Kriegsflüchtlingen und Vertrieben pragmatisch mit der Situation umgehen. So werden u. a. freiwillige Tests bei der Einreise an der Grenze angeboten. Bei COVID-10-Symptomen werden medizinische Fachkräfte konsultiert."
Das BMI twitterte am 27. Februar zu diesem Thema:
Die #Bundespolizei wird bei ankommenden Kriegsflüchtlingen aus der #Ukraine pragmatisch vorgehen: U.a. freiwillige Corona-Tests an der 🇩🇪Grenze, bei Covid-Symptomen Konsultation einer Ärztin/eines Arztes. Mehr in unseren #FAQ ⬇️https://t.co/IqkPeQzcm3
— Bundesministerium des Innern und für Heimat (@BMI_Bund) February 27, 2022
Zum Thema "Aufnahme von Kriegsflüchtlingen" informierte Bundesinnenministerin Nancy Faeser ebenfalls am 27. Februar:
Ich bin Polen, Ungarn, der Slowakei und Rumänien sehr dankbar für ihre Hilfe und Bereitschaft, Kriegsflüchtlinge aus der #Ukraine aufzunehmen. Ich habe größtmögliche Unterstützung Deutschlands angeboten.
— Nancy Faeser (@NancyFaeser) February 27, 2022
Der Südwestrundfunk (SWR) titelte am 27. Februar auf seiner Webseite: "Caritas: Immer mehr Menschen in der Ukraine auf der Flucht – Baden-Württemberg will schnell und unbürokratisch helfen". Im Artikel heißt es weiter:
"Das Landesgesundheitsministerium soll allen Ankommenden schnell eine COVID-19-Schutzimpfung anbieten."
Laut aktuellem Stand liegt die aktuelle Impfquote von Bürgern in der Ukraine (43,46 Mio. Einwohner) bei 36,2 Prozent. Vollständig geimpft sind 35,0 Prozent der Bevölkerung. Eine Auffrischungsimpfung haben 1,7 Prozent der Bevölkerung bisher erhalten.
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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.