Deutschland

Söder schwenkt um: Freiheitseinschränkungen nicht mehr begründbar

Der bayerische Ministerpräsident fordert, die "soziale, psychologische und ökonomische Seite" der Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus mitzuberücksichtigen. Einschränkungen sollten stufenweise gelockert werden. Diese seien angesichts von nur noch geschätzten Inzidenzen nicht mehr begründbar.
Söder schwenkt um: Freiheitseinschränkungen nicht mehr begründbarQuelle: www.globallookpress.com © Michael Kappeler

Dänemark hat seine Corona-Restriktionen weitestgehend aufgehoben und der Politik die Möglichkeit genommen, das gesellschaftliche Leben weiterhin einschränken zu können. Angesichts einer hohen Impfquote will man das Virus laufen lassen. In Deutschland streitet sich die Politik derzeit über das weitere Vorgehen.

Kannte man den CSU-Ministerpräsidenten Bayerns, Markus Söder, bislang als Hardliner, wenn es um Corona-Maßnahmen ging, so fordert er nun einen Stufenplan für die Aufhebung der Maßnahmen. Im Vorfeld der Winterklausur der CSU sagte er: 

"Wir brauchen einen Stufenplan, wie wir in den nächsten Wochen tatsächlich Erleichterungen durchführen können. Wir müssen nicht nur die virologische, sondern auch die soziale, die psychologische, die ökonomische Seite berücksichtigen."

Dabei gehe es darum, den Menschen Hoffnung zu machen. Angesichts der zu erwartenden Schätzwerte bei den Inzidenzen ließen sich einfach "keine Freiheitseinschränkungen mehr begründen". Auf ein genaues Datum für Lockerungen wollte sich Söder nicht festlegen. Aber ab Mitte Februar könnte es so weit sein. Dann soll Prognosen zufolge die Zahl positiv Getesteter zurückgehen. In der ARD sagte er, es könne dann so weit sein, wenn keine Überlastung der Krankenhäuser mehr drohe. In Berlin kann Söder jedoch politisch nicht viel erreichen. Mit dem Regierungswechsel ist er auf die Minister der Ampel-Koalition angewiesen.

Viele Städte und Kreise sind mit der bürokratischen Bewältigung der Situation überfordert. In Hamburg und Berlin wurde beschlossen, die Kontaktnachverfolgung einzustellen. Bundesjustizminister Marco Buschmann will "viele Schutzmaßnahmen" bis März zurücknehmen. Voraussetzung dafür sei jedoch, dass sich die Zahl positiv Getesteter erwartungsgemäß entwickeln wird. In Bezug auf die diskutierte Impfpflicht schrieb Söder am Mittwoch auf Twitter: 

Mehr zum Thema - Pflegerat: Bei Tätigkeitsverboten für ungeimpfte Pflegekräfte "wird Versorgungslage immer prekärer"

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.