Deutschland

Panne im Impfzentrum: Kinder erhielten nicht zugelassenen Moderna-Impfstoff statt BioNTech

In einem Impfzentrum in Olpe (NRW) wurde mehreren Kindern ein falscher Corona-Impfstoff verabreicht. Statt den von BioNTech erhielten sie den von Moderna, für den die Europäische Arzneimittelagentur EMA für die EU noch keine Zulassung für Kinder ab fünf Jahren gegeben hat. Eltern der Kinder erstatteten Anzeige.
Panne im Impfzentrum: Kinder erhielten nicht zugelassenen Moderna-Impfstoff statt BioNTechQuelle: www.globallookpress.com © Jan Woitas / dpa

Im Impfzentrum des Kreises Olpe in Nordrhein-Westfalen wurde am Sonntag mehreren Kindern gegen Corona das Mittel von Moderna gespritzt, obwohl für diese Altersgruppe in der EU bisher nur das Mittel von BioNTech von der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) zugelassen ist. "Die Eltern der betroffenen Kinder wurden sofort über den Vorfall informiert", teilten die Behörden des Kreises Olpe mit. Im Gespräch mit der ärztlichen Leitung des Impfzentrums sei ihnen mitgeteilt worden, dass für den Impfstoff von Moderna die Zulassung für Kinder bei der EMA beantragt sei.

Bei den Kindern, die das Mittel von Moderna bekamen, seien zum Zeitpunkt des Verlassens des Impfzentrums keine Auffälligkeiten festzustellen gewesen. Auf Wunsch der Eltern sei der Vorfall bei der Polizei angezeigt worden, der den impfenden Medizinischen Fachangestellten selbst aufgefallen war, wie es hieß. Um wie viele Kinder es geht, wurde nicht mitgeteilt.

Das Impfzentrum habe die Fehlleistung der Fachangestellten zum Anlass genommen, sämtliche Abläufe und Kinderimpfungen noch einmal zu überprüfen. Es gab laut dpa bekannt:

"Sollten dabei weitere Fälle festgestellt werden, werden die Eltern davon in Kenntnis gesetzt."

Der Kreis Olpe schrieb in einer Stellungnahme:

"Um eine unabhängige ärztliche Expertise zu dem Vorfall zu erhalten, wird den Eltern seitens des Kreises Olpe angeboten, einen Termin bei einem Kinderarzt wahrzunehmen."

Die EMA hatte im November grünes Licht für die Zulassung des Corona-Impfstoffs von BioNTech/Pfizer für Kinder ab fünf Jahren gegeben. Es ist der erste Corona-Impfstoff, der in der EU für Kinder unter zwölf Jahren zugelassen ist. Die Kinder sollen von dem Impfstoff nur ein Drittel der Erwachsenen-Dosis erhalten und zwei Dosen im Abstand von drei Wochen.

Der Moderna-Impfstoff Spikevax ist bisher in der EU nur zugelassen für Menschen ab zwölf Jahren. Allerdings empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) für Menschen unter 30 Jahren ausschließlich die Impfung mit dem Mittel von BioNTech.

Mehr zum Thema - Stiko empfiehlt den COVID-19 Impfstoff von Biontech für Fünf- bis Elfjährige mit Vorerkrankungen

(rt/dpa)

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.