Berliner Logik: Clubs dürfen weiter öffnen – aber Tanzen ist verboten
Das Tanzen in den Berliner Clubs ist wegen der gestiegenen Zahl an positiven Corona-Tests ab Mitte nächster Woche verboten, wie die Welt berichtet. Zwar würden die Clubs wegen rechtlicher Fragen noch nicht geschlossen, "aber es darf nicht mehr getanzt werden", sagte der Chef der Senatskanzlei, Christian Gaebler (SPD), nach einer Sondersitzung des Senats. Zahlreiche Clubs schließen aber bereits vorher – denn "Clubbing" ohne Tanzen mache nur wenig Sinn. Maik Maschine, der Betreiber des Clubs "Weißer Hase" beschreibt das derzeitige Prozedere gegenüber der Tagesschau so:
"2G+, 50 Prozent – das sind die Regeln"
Zutritt also nur für Geimpfte oder Genesene, plus ein aktueller negativer Schnelltest. Und nur 50 Prozent Auslastung sind erlaubt. Maximal 250 Menschen bedeutet das im "Hasen". Maschine weiter:
"Die bekommen wir gar nicht zusammen. Statt einer Minute am Einlass brauchen wir pro Person momentan fast zehn."
Ausweis, Impfnachweis, eine Online-Registrierung und das aktuelle Testzertifikat müssten kontrolliert werden. Resigniert stellt er fest:
"Und viele machen den Test erst hier. Nochmal zehn Minuten. Bis wir 250 Leute reingelassen haben, ist die Hälfte schon wieder gegangen."
Der Betreiber verstehe schon länger nicht mehr, was öffentlich kommuniziert werde:
"Die sagen, die Ungeimpften sind schuld an der vierten Welle. Und dann sagen sie: Wir machen am besten erst mal die Clubs zu – also die Orte, an denen alle geimpft und getestet sind?"
Vom Bund sei beschlossen worden, Clubs bei hohen Inzidenzwerten über 350 zu schließen. Der rechtliche Prozess dazu laufe aber noch, so Senatskanzleichef Gaebler. Wenn der Bund nächste Woche die Gesetze anpasse, werde man auch in Berlin erneut beraten.
Das Tanzverbot sei aber auch schon ohne Beteiligung des Parlaments nach dem Infektionsschutzgesetz möglich. Es gilt nun ab dem 8. Dezember, weil dann die neuen Verordnungen in Kraft treten. Für Clubs wie den "Hasen" ist dann erstmal wieder Schicht im Schacht.
Offenbleiben dürfen auch Restaurants und Kneipen, aber es soll neue Abstandsregeln, Maskenpflicht außerhalb des Tisches und generell weniger Kapazitäten geben.
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