Markus Söder: "Nord Stream 2 als vernünftige Strategie zur Sicherung der Energieversorgung"
Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder hat sich für eine zügige Inbetriebnahme der Ostseepipeline Nord Stream 2 ausgesprochen. Den Zeitungen der Mediengruppewarnte Funke sagte Söder, man könne nicht tatenlos zusehen, wie die Gaspreise vor dem kalten Winter steigen. Die EU-Kommission sei zu dem Schluss gekommen, dass Russland die Gaspreise nicht manipuliert. Die Menschen erwarteten eine schnelle Lösung.
"Es braucht eine vernünftige Strategie zur Sicherung der Energieversorgung. Dazu ist es sinnvoll, dass wir die Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 bald öffnen, damit sich der Gaspreis reguliert."
Ohne Nord Stream 2 stünde Deutschland mit der von der Politik vorangetriebenen Energiewende vor einem großen Energieproblem:
"Wir haben den Ausstieg aus der Kohle, den Ausstieg aus der Kernenergie, eine zunehmende Verknappung der Ressourcen, steigende Preise und einen wachsenden Strombedarf durch Digitalisierung und Elektromobilität."
Die Ostseepipeline Nord Stream 2 wurde am 10. September allen Widerständen zum Trotz fertiggestellt. Besonders den USA ist die Gaspipeline ein Dorn im Auge. Sie werfen der russischen Regierung vor, die europäischen Empfängerländer damit von russischem Gas abhängig zu machen und Energie als "Waffe" zu benutzen.
Washington erhofft sich seinerseits den Verkauf von teurem Flüssiggas in Europa. Russland betont zwar immer wieder, dass es sich um ein kommerzielles Projekt handelt. Dies aber bleibt in Berlin ungehört. Die deutschen Haushalte könnte der Boykott bald kalt erwischen, denn die Energiepreise klettern weiter aufwärts. Der Co-Vorsitzende der Grünen, Robert Habeck, hatte zuletzt geäußert, dass sich Deutschland mit der Pipeline "erpressbar" mache.
Damit die Normen der EU-Gasrichtlinie erfüllt sind, muss der Betreiber des Projekts Nord Stream 2 Bescheinigungen über die Einhaltung technischer Normen bei den Behörden in Stralsund vorlegen und als unabhängiger Transportunternehmer registriert werden. Die Erteilung der Zertifizierung soll bis zum 8. Januar 2022 erfolgen und ist nur noch reine Formsache.
Der russische Präsident Wladimir Putin betonte im Rahmen der Plenarsitzung der russischen Energiewende im Oktober:
"Selbst in den schwierigsten Zeiten des Kalten Krieges ist Russland seinen vertraglichen Verpflichtungen immer in vollem Umfang nachgekommen und hat Gas nach Europa geliefert."
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