Diesmal im Wachbataillon: Erneute Ermittlungen bei Bundeswehr wegen Rechtsextremismus-Verdachts
Im Bundesministerium der Verteidigung wird ein neuer Verdacht auf Extremismus im Wachbataillon der Bundeswehr geprüft. Dem werde "mit aller Härte" nachgegangen, schrieb das Ministerium am Freitag auf Twitter, nachdem Der Spiegel über den Fall berichtet hatte. "Es beschämt uns zutiefst", ließ das Ministerium verlautbaren. "Jeder Verdachtsfall ist einer zu viel. Wir betonen es nochmal: Wir dulden keinen Extremismus – es gilt Null Toleranz bei jeglichen Straftaten." Zuletzt hatte der Kontakt eines Wachsoldaten zur sogenannten Identitären Bewegung für Schlagzeilen gesorgt.
Der Spiegel berichtete über konkrete Hinweise, dass sich innerhalb des Wachbataillons des Bundesverteidigungsministeriums eine rechtsextreme Gruppe von Soldaten gebildet habe, die sich selbst als "Wolfsrudel" bezeichnen soll. Der Anführer der Gruppe soll laut Zeugenaussagen andere Soldaten mit ausländischen Wurzeln rassistisch beschimpft haben.
Zudem soll ein 32-jähriger Oberstabsgefreiter ein T-Shirt mit einer schwarzen Sonne und der Aufschrift "Sonnenstudio 88" getragen haben, so das Magazin weiter. Auf der Rückseite prangte demnach laut der Aussage der Schriftzug "Wir sind braun". Die Zahl 88 wird in rechtsextremen Kreisen als Zeichen für den verbotenen Hitlergruß benutzt. Ermittelt werde in der Bundeswehr wegen extremistischer Verhaltensweisen, Volksverhetzung und der Abkehr von der freiheitlich-demokratischen Grundordnung.
"Das Stellen des protokollarischen Ehrendienstes ist der Hauptauftrag des Wachbataillons beim Bundesministerium der Verteidigung", schreibt das Ministerium und bezeichnet die Soldaten, die etwa Staatsgästen die militärischen Ehren erweisen oder bei staatlichen Festakten auftreten, als "Garde der Bundesrepublik". Das Wachbataillon ist demnach auch für die Sicherung der Dienstsitze der Bundesregierung zuständig.
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(rt de/dpa)
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