Zu sehr im Rampenlicht: Bekannter Intensivpfleger soll nicht mehr in Klinik arbeiten
Seit mehreren Jahren war Ricardo Lange Intensivpfleger einer Klinik. Seine Anstellung fand über eine Leiharbeitsfirma statt. Eine feste Anstellung hatte er nicht. Die Klinik will ihn nun nicht mehr einsetzen. Der Pfleger hatte im Zuge der Corona-Pandemie deutschlandweite Bekanntheit erworben.
Lange prangerte unter anderem an, dass Menschen auf dem Sterbebett einsam ohne ihre Angehörigen oder nur mit eingeschränktem Kontakt verstarben. Kritik übte er außerdem an der Privatisierung von Krankenhäusern und einer Gewinnoptimierung der medizinischen Versorgung.
Eine Plattform bereitete ihm auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn:
Bei der Bundespressekonferenz am Donnerstag gaben Gesundheitsminister Jens #Spahn und #RKI-Präsident Lothar Wieler Auskunft über die aktuelle Lage. Als Gast war Intensivmediziner Ricardo Lange (39) geladen. pic.twitter.com/XQgE5H66eh
— RT DE (@de_rt_com) April 29, 2021
Dem Tagesspiegel gegenüber erklärte Lange, die Klinik habe ihm telefonisch die Begründung gegeben, dass die Entscheidung auf seiner "medialen Präsenz" basiert.
Auf Twitter schrieb er über die Entscheidung der Klinik:
Bisher haben sich die negativen Auswirkungen meiner Bemühungen für eine bessere Patientenversorgung auf Beleidigungen beschränkt. Nun darf ich in einer Klinik nicht mehr arbeiten, weil ich mich zu medienwirksam für die Pflege einsetze.Ich bin enttäuscht!
— Ricardo Lange (@RicardoLange4) October 2, 2021
Um welche Klink es sich handelt, ist nicht bekannt. Den Namen will Lange nicht öffentlich machen.
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