Deutschland

CDU-Bundesvize Strobl tritt nach: "Scholz ist jetzt auch kein richtiger Kassenschlager"

Trotz des klaren Wahlergebnisses erkennt der CDU-Bundesvorsitzende Thomas Strobl keinen Regierungsauftrag für die SPD, da das Wahlergebnis so knapp sei. Am Dienstag erklärte er in Stuttgart, dass Scholz "auch kein Kassenschlager sei".
CDU-Bundesvize Strobl tritt nach: "Scholz ist jetzt auch kein richtiger Kassenschlager"Quelle: www.globallookpress.com © Bernd Weißbrod/dpa

CDU-Bundesvize Thomas Strobl erkennt trotz des klaren Wahlergebnisses keinen Regierungsauftrag für die SPD. Da das Ergebnis so knapp sei, gebe es keine Ansprüche dieser Art. Am Dienstag erklärte er in Stuttgart:

"Einen Regierungsanspruch, den gibt es nicht. Für niemanden."

Bundeskanzler werde derjenige, der die Mehrheit der Stimmen im Bundestag auf sich vereine:

"Scholz ist jetzt auch kein richtiger Kassenschlager", meinte Strobl.

Strobl wies darauf hin, dass 75 Prozent Olaf Scholz (SPD) nicht wählten. Ansprüche könne deshalb niemand ableiten, auch die Union tue dies nicht. Wenig überraschend warb Strobl, der mit Christine Strobl, Tochter von Wolfgang Schäuble (CDU) und ARD-Programmdirektorin, verheiratet ist, für ein Bündnis aus CDU/CSU, Bündnis90/Den Grünen und der FDP. Ein breites Bündnis könne eine "Magnetwirkung" haben. In Baden-Württemberg habe man sehen können, dass die CDU und die Grünen "gut für Baden-Württemberg" seien, daher glaube er, dass eine Jamaika-Koalition auch gut für die Bundesrepublik wäre. In der Südwest-CDU habe man klare Erwartungen an Armin Laschet, dass er Gespräche in diese Richtung führe. Nach der Bekanntgabe der Wahlergebnisse hatte Strobl am Sonntagabend gegenüber dem SWR erklärte, dass das Ergebnis der Union ihn "überhaupt nicht zufriedenstelle".

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(rt/dpa)

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