Deutschland

Bundeswehr: Panzerkommandant heißt jetzt "Teamleitung (m/w/d) Panzertruppe"

Die Bundeswehr will mit der Zeit gehen – mit dem Zeitgeist jedenfalls. So soll auch die altbekannte "Einmannpackung" durch einen Ideenwettbewerb eine genderneutrale Bezeichnung bekommen. Und der Panzerkommandant wird jetzt "Teamleitung (m/w/d) Panzertruppe" genannt.
Bundeswehr: Panzerkommandant heißt jetzt "Teamleitung (m/w/d) Panzertruppe"© Screenshot: bundeswehrkarriere.de

Die Bundeswehr hat die Bezeichnung Panzerkommandant in ihren Stellenausschreibungen durch eine dem Zeitgeist entsprechende und gendergerechte Formulierung ersetzt. Eine entsprechende Anzeige ist jetzt mit "Teamleitung (m/w/d) Panzertruppe" überschrieben. Im folgenden Text heißt es:

"Als Teamleitung der Panzertruppe geben Sie im Kampfpanzer 'Leopard 2' den Ton an und leiten die Panzerbesatzung. Sie beherrschen außerdem ein komplexes Waffensystem, welches sich durch enorme Feuerkraft auszeichnet, mit der Sie verantwortungsbewusst umgehen. Soldatinnen und Soldaten werden des Weiteren von Ihnen als Kommandantin oder Kommandant am Panzer ausgebildet."

Mehr zum Thema - Regenbögen und Kniefälle: Um welche Menschenrechte geht es denn?

Indirekte Kritik an dieser Ausdrucksweise kam vom Heeresinspekteur Alfons Mais. Auf Twitter schrieb der Generalleutnant am Donnerstag:

"Übersetzung 'Teamleitung' in 'Heeresdeutsch': Panzerkommandant/ Panzerkommandantin. In diesem Sinne: Panzer Hurra!"

Auch die für Einsätze abgepackten Tagesrationen der Bundeswehr sollen einen neuen Namen bekommen. Der Begriff "Einmannpackung (EPa)" ist der Bundeswehrverwaltung nicht mehr zeitgemäß genug. Die Behörde sucht mit einem Ideenwettbewerb nach einer "gendergerechten" Lösung.

Die Fachzeitschrift Soldat & Technik zitierte aus einer Meldung aus dem Intranet:

"Nach mehreren Jahrzehnten der Zugehörigkeit von Frauen in den Streitkräften ist der Begriff 'Einmannpackung' nicht mehr zeitgemäß."

Die Nachrichtenagentur dpa wusste zu berichten, dass bei der Umbenennung immerhin die Abkürzung EPa erhalten bleiben solle.

Schon seit Längerem wird der Bundeswehr vorgeworfen, ihre militärischen Kernkompetenzen zugunsten politisch vorgegebener Themen zu vernachlässigen. Vor wenigen Wochen machte in den sozialen Netzwerken ein Video die Runde, in dem zu sehen war, wie Soldaten des Wachbataillons bei der Umsetzung des neuen Kommandos "Maske ab!" eine eher unglückliche und unmilitärisch wirkende Figur machten.

Mehr zum Thema - Bundeswehr: Uniformen für Schwangere und offenbar keine NATO-tauglichen Tornados

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.