Ermittlungen nach Messerattacke von Würzburg: Täter schrie laut Zeugen "Allahu Akbar"
Drei Menschen starben, mindestens fünf wurden schwer verletzt, darunter laut Bayerns Innenminister Joachim Herrmann auch ein kleiner Junge. Zwei davon schweben noch in Lebensgefahr. Wie viele weitere Verletzte es gab, sagte eine Polizeisprecherin am Samstag zunächst nicht:
"Die Ermittlungen dauern weiter an."
Zum Zustand der überlebenden Opfer konnte die Sprecherin nichts sagen. Sie kündigte für den Samstagnachmittag eine Pressekonferenz an – Uhrzeit und Ort standen zunächst nicht fest.
In der Nacht zum Samstag waren die Ermittler nach eigenen Angaben mit zahlreichen Einsatzkräften in der bayerischen Universitätsstadt am Main unterwegs, um die Hintergründe und den Ablauf der Tat zu klären. Derzeit wird unter anderem ein mögliches islamistisches Motiv des Angreifers geprüft, da der Somalier laut Zeugenaussagen bei dem Angriff "Allahu Akbar" (Gott ist groß) gerufen haben soll. Zudem soll der mutmaßliche Attentäter Abdirahman J. A. laut Spiegel-Informationen, nach seiner Festnahme erklärt haben, dass er mit der Tat seinen "Dschihad" verwirklicht habe. Dies ginge aus einem internen Behördenvermerk hervor.
Der Amokläufer von #Würzburg, ein abgelehnter Asylbewerber, hat nach Zeugenaussagen „Allahu Akbar“ gerufen. Ein islamistisches Motiv ist nicht auszuschließen. Der Somalier lebt seit 2015 in #Deutschland. #Amoklaufpic.twitter.com/Er73Mbx3Lq
— ¯\_(ツ)_/¯ (@BB12_DE) June 25, 2021
Der Verdächtige, ein 24-jähriger Somalier, der sich seit etwa fünf Jahren in Deutschland aufhalten soll und zuletzt in Würzburg in einer Obdachlosenunterkunft lebte, war bereits vor der Attacke polizeibekannt gewesen. Ein Beamter hatte ihn nach der Tat angeschossen, Lebensgefahr bestand laut Polizei nicht. Der Verdächtige war laut Polizeiangaben in den vergangenen Monaten bereits gewalttätig gewesen und psychisch aufgefallen. Erst vor einigen Tagen sei er zwangsweise in eine psychiatrische Behandlung eingewiesen worden.
Bei einer Durchsuchung der Obdachlosenunterkunft fand die Polizei nach Angaben des Springerblattes Bild in einer Mülltonne Propagandamaterial der Terrororganisation IS, das der 24-Jährige offenbar vor seiner Gewalttat entsorgt hatte.
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(rt/dpa)
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