Deutschland

CDU und Die Grünen kämpfen um Direktmandat im Wahlkreis Magdeburg II

Während die CDU fast überall in Sachsen-Anhalt mit der AfD um Direktmandate kämpft, trifft sie im Magdeburger Osten auf eine junge Radfahrerin. Madeleine Linke, Fraktionsvorsitzende im Stadtrat, will das erste Direktmandat für Die Grünen im Landtag erringen. Sie setzt auf ihre Präsenz im Internet.
CDU und Die Grünen kämpfen um Direktmandat im Wahlkreis Magdeburg IIQuelle: www.globallookpress.com © Klaus-Dietmar Gabbert/ZB

Anders als auf dem Land kommt die erste Konkurrenz für die CDU bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt in der Großstadt Magdeburg von den Grünen. Im Wahlkreis Magdeburg II fordert Madeleine Linke den Inhaber des Mandates Tobias Krull von der CDU heraus. Krull ist seit elf Jahren Kreisvorsitzender seiner Partei in der Stadt und "gilt als links", wie der MDR am Donnerstag berichtete.

Linke ist Verkehrspolitikerin von Bündnis 90/Die Grünen. Sie steht ihrer Fraktion im Stadtrat von Magdeburg vor. Jetzt kann sie laut Prognosen die erste direkt gewählte Landtagsabgeordnete der Grünen in Sachsen-Anhalt werden. Nahezu in allen anderen Wahlkreisen des Landes kämpfen CDU und AfD um die Direktmandate.

Die Grünen werben vor allem um die Zweitstimme. Ihre Kandidaten erscheinen auf keinen Plakaten. Madeleine Linke ist online präsent und sagt von sich, dass ihre Tätigkeit im Stadtrat sie in der ganzen Stadt gut vernetze. Die 26-Jährige trat vor drei Jahren den Grünen bei. Die Radfahrerin erzählt von ihren Touren: "Ich hatte schon Erfahrungen, die nicht jeder so gut wegsteckt. Wo man am liebsten weinen möchte, weil man fast überfahren wird, weil man dermaßen beschimpft, angeschrien und angehupt wird – das ist einfach ein unschönes Gefühl."

Ihren Kontrahenten Tobias Krull hält Linke für "einen Guten". Sie würde im Landtag Bündnisse mit "den progressiven Kräften in der CDU" eingehen.

Krull sagt über Linke, es wirke so, als respektiere sie die Arbeit Alteingesessener nicht. Doch ein erneutes Eingehen einer Koalition mit den Grünen und der SPD würde daran nicht scheitern.

Bei der Landtagswahl in 2016 erhielt die CDU in der ganzen Stadt Magdeburg 29,6 Prozent, die Grünen bloß 8,1. Die AfD errang 18 Prozent, die Linken 17,4 und die SPD 11,9 Prozent.

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