Deutschland

AfD setzt im Bundestagswahlkampf auf Spitzenduo aus Alice Weidel und Tino Chrupalla

Die AfD zieht mit Fraktionschefin Alice Weidel und Parteichef Tino Chrupalla als Spitzenduo in den Bundestagswahlkampf. Bei einer Mitgliederbefragung erzielten sie 71,03 Prozent der Stimmen. Ihre Mitbewerber Joana Cotar und Joachim Wundrak kamen lediglich auf 27,04 Prozent. Sprecher Marcus Schmidt zu RT DE: "Das Duo vertritt die gesamte Breite der AfD."
AfD setzt im Bundestagswahlkampf auf Spitzenduo aus Alice Weidel und Tino ChrupallaQuelle: www.globallookpress.com © Kay Nietfeld/dpa

Die 32.000 AfD-Mitglieder konnten seit dem 17. März online für ihr Kandidaten-Duo für die Bundestagswahl abstimmen. 14.815 Mitglieder nahmen teil (48,14 Prozent). 0,58 Prozent enthielten sich der Stimme.

Die digitalpolitische Sprecherin der AfD-Bundestagsfraktion und der Bundeswehr-Generalleutnant a.D. wollten frischen Wind in die Fraktion bringen. Cotar und Wundrak zählen zum Lager um den wirtschaftsliberalen Parteichef Jörg Meuthen, der die beiden Freiheitlich-Konservativen unterstützte.

Bei der ersten Wahl wäre allerdings eine übergreifende Kombination aus Cotar und Chrupalla möglich gewesen, die er auf dem Dresdner Parteitag "CC Top" nannte. Das scheiterte allerdings an Chrupalla, der auch gerne alleine kandidiert hätte. Zusammen mit Alice Weidel orientiert sich das Duo am rechtsnationalen Lager um den Thüringer Björn Höcke. AfD-Pressesprecher Marcus Schmidt sagte gegenüber RT DE: 

"Das Team Weidel/Chrupalla ist nicht an irgendeinen Flügel orientiert. Es repräsentiert natürlich die gesamte Breite der AfD, also auch die Wirtschaftsorientierte. Zum Thema Corona-Hilfen werden sich beide natürlich auch für eine  möglichst schnelle Rückkehr in den Normalbetrieb und eine rasche Beendigung der Lock-Down-Maßnahmen einsetzen, was natürlich nicht heißt, dass wir Hilfen für die Wirtschaft ablehnen. Diese sollten konsequent ausgereicht werden, was ja derzeit nicht passiert."   

Für Meuthen ist die Entscheidung eine Niederlage. Daraus zu schließen, dass die AfD nun zur Höcke-Partei geworden ist, wäre dennoch voreilig. An der Basis zählte vor allem die Bekanntheit und Medienpräsenz, und da konnten Weidel und Chrupalla ihren Vorsprung ausspielen.

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