Deutschland

Außengastronomie in Schleswig-Holstein darf wieder öffnen – strenge Auflagen bleiben bestehen

Mit Kontaktnachverfolgung und FFP2-Maske, aber ohne Testpflicht: In vielen Kreisen und Städten Schleswig-Holsteins darf die Außengastronomie ab Montag wieder öffnen. Die Erlaubnis ist laut Ministerpräsident Günther gebunden an einen Inzidenzwert von unter 100.
Außengastronomie in Schleswig-Holstein darf wieder öffnen – strenge Auflagen bleiben bestehenQuelle: www.globallookpress.com © Chris Emil Janssen via www.imago-images.de

Nach fast einem halben Jahr dürfen die Cafés, Restaurants und Kneipen in weiten Teilen Schleswig-Holsteins ihre Außenbereiche wieder öffnen. Das kündigte der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) am Mittwoch an. Günther betonte, die Inzidenzzahlen in Schleswig-Holstein ließen diesen Schritt zu. Die Sieben-Tage-Inzidenz liege in vielen Kreisen und kreisfreien Städten des Bundeslandes unter dem Wert von 100. Daher sei es richtig, die Außengastronomie zu öffnen.

Die Erlaubnis zur Öffnung betrifft laut Günther aber nicht alle Kreise in Schleswig-Holstein. Im Kreis Segeberg bleibt die Außengastronomie vorerst geschlossen, dort lag der Inzidenzwert laut NDR am Mittwoch bei 123. Für den Kreis Pinneberg und die Stadt Neumünster müsse die Entwicklung bis Freitag weiter beobachtet werden. In den anderen Kreisen und kreisfreien Städten dürfen ab Montag die gastronomischen Betriebe wieder ihren Außenbereich öffnen – aber unter strengen Schutzvorkehrungen.

Günther erläuterte laut der Schweriner Volkszeitung:

"Unser Ziel ist zudem, dass durch die dann möglichen Treffen unter strengen Auflagen im Außenbereich die Zahl der Ansteckungen im privaten Umfeld sinkt."

Die Gastronomen müssen eine Kontaktnachverfolgung sicherstellen – empfohlen wird dafür laut einem NDR-Bericht die Nutzung einer App. Es dürfen sich maximal fünf Personen aus zwei Haushalten treffen, Kinder unter 14 Jahren werden nicht mitgezählt. Im gesamten Bereich muss eine FFP2-Maske oder eine medizinische Maske getragen werden – außer am Tisch. Eine Testpflicht vor dem Besuch der Außengastronomie soll es derzeit nicht geben. Allerdings betonte Schleswig-Holsteins Tourismusminister Bernd Buchholz (FDP), dass ein Schnell- oder Selbsttest dringend empfohlen werde.

Ministerpräsident Günther argumentierte, dass die Öffnungen in der Außengastronomie dem Anfang des Jahres von ihm vorgestellten Stufenplan entsprächen:

"Wenn man Zahlen hat, die Öffnungsschritte ermöglichen, dann muss man auch das umsetzen, was man den Bürgerinnen und Bürger zugesagt hat."

Für den Einzelhandel bleiben die Auflagen jedoch unverändert: Bei einem Inzidenzwert zwischen 50 und 100 ist lediglich das Verfahren "Click and Meet" mit Kontaktnachverfolgung gestattet. Ab einem Inzidenzwert von 100 sind nur Abholungen möglich – mit Ausnahme von Geschäften des täglichen Bedarfs.

Der Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes Schleswig-Holstein (DEHOGA), Axel Strehl, reagierte erleichtert auf die Ankündigung der Landesregierung:

"Das ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Es muss natürlich weitergehen. Dann sind wir auf einem guten Weg wieder zurück ins normale Leben, und da wollen wir hin."

Allerdings komme ein Durchbruch für die Branche erst dann, wenn die Gastronomie auch innen wieder Gäste bedienen dürfe und die Hotels wieder öffnen dürfen, betonte Strehl. Dennoch sollten alle Betriebe, die Außenplätze haben, sofort loslegen dürfen. Die Hygienekonzepte würden stehen, und auch die 100er-Inzidenz-Grenze werde in der Branche akzeptiert.

Ebenso bewertet Katja Lauritzen, Geschäftsführerin des Ostsee-Holstein-Tourismus e. V., die Situation. Die Öffnung der Außenbereiche sei richtig und auch verantwortbar:

"Die Orte und Gastronomen verfügen über die nötigen Abstands- und Hygienekonzepte, die bereits im Vorjahr professionell erarbeitet worden sind."

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