Deutschland

Gastronomen am Ende: "Hilfsgelder müssen vereinfacht und beschleunigt werden"

Liefern, was man nicht liefern sollte. Und trotzdem muss er es notgedrungen machen: Manfred Metzger ist Inhaber einer großen Burger-Kette, die sich wegen der Corona-Maßnahmen von einem auf den anderen Tag auf Lieferservice umstellen musste. Schwabbelige Burger-"Buns", kaltes Fleisch und lasche Pommes – Metzger tut sein Bestes, um das zu verhindern und seinen Kunden gerecht zu werden.

Trotzdem geht auch ihm langsam nicht nur die Puste, sondern auch sein Geld aus. "Ich muss zwei Betriebe abdecken, das Personal abdecken, Kurzarbeit abdecken, das heißt, Du musst alles überbrücken, und immer noch kommt nichts", klagt Metzger. Gerade mal 10 Prozent seines vorherigen Einkommens hat er in Form von Überbrückungsgeld vom Staat zurückbekommen.

Dies führt Bernard vom Bauer, Sprecher des Aktionsbündnisses "Alarmstufe Rot", darauf zurück, dass die Hilfsprogramme für die Menschen, aber auch für die Bearbeitenden, zu unübersichtlich und zu komplex sind.

"Die Hilfsprogramme müssen wesentlich vereinfacht werden und wesentlich in der Auszahlung beschleunigt werden. Es kann nicht sein, dass Leute monatelang auf ihr Geld warten und Existenzen noch mehr aufs Spiel gesetzt werden. Es war jetzt über ein Jahr Zeit, das alles im Detail auszuarbeiten, und es funktioniert immer noch nicht", erklärt vom Bauer.

Dass es immer noch nicht funktioniert, spürt Metzger – wie viele, der in Deutschland ansässigen 222.000 Gastronomie-Unternehmen mit ihren insgesamt 2,4 Millionen Beschäftigten – an der eigenen Haut. Sie kämpfen weiterhin für ihr Überleben, stets in der Hoffnung, dass sie vielleicht doch bald wieder öffnen können, oder sie zumindest die versprochenen Corona-Hilfen bald erreichen.

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