Gesellschaft

USA und europäische Staaten verhaften 150 Verdächtige im Zusammenhang mit Drogen- und Waffendelikten

Offenbar ist den Sicherheitsbehörden mehrerer Staaten ein schwerer Schlag gegen kriminelle Online-Netzwerke gelungen. Bei einer gemeinsamen Operation haben sie eine große Anzahl Verdächtiger festgenommen und Millionen von Euro beschlagnahmt.
USA und europäische Staaten verhaften 150 Verdächtige im Zusammenhang mit Drogen- und WaffendeliktenQuelle: www.globallookpress.com © Florian Hiltmair via imagebroker.com

Im Rahmen einer internationalen Untersuchung von Kriminalbehörden in Europa und den Vereinigten Staaten haben die Sicherheitskräfte bei einer Razzia gegen Darknet-Nutzer mindestens 150 Personen festgenommen und dabei 26,7 Millionen Euro beschlagnahmt. Die Operation trug die Bezeichnung "Dark HunTOR".

Im Gespräch mit dem niederländischen Sender KRO-NCRV sagte der für die Operation zuständige stellvertretende Exekutivdirektor von Europol, Jean-Philippe Lecouffe, dass Kriminelle, die im Darknet operieren, gefasst würden, "selbst wenn sie glauben, dass sie sich irgendwo versteckt halten."

Etwa 65 US-Bürger, 47 Deutsche, 24 Briten und weitere Personen aus Bulgarien, Frankreich, den Niederlanden und der Schweiz sollen bei den Razzien festgenommen worden sein, die sich gegen "hochrangige Ziele" richteten. Die Behörden stellten dabei Bargeld und Kryptowährungen im Wert von 26,7 Millionen Euro sowie 234 kg Drogen sicher.

Die Operation richtete sich gegen Personen, die beschuldigt werden, auf Darknet-E-Commerce-Webseites zu agieren, die Käufern und Verkäufern die Möglichkeit bieten, unauffindbar und anonym zu handeln. Das macht diese Plattformen zu beliebten Umschlagsplätzen für illegale Waren.

Die länderübergreifende, interkontinentale Polizeiaktion erfolgte nur wenige Monate nach der Schließung von DarkMarket, dem nach Angaben der deutschen Staatsanwaltschaft "größten illegalen Marktplatz im Darknet", nachdem dessen Betreiber verhaftet worden war. Die Seite war angeblich in den Verkauf von Falschgeld, gestohlenen Kreditkarteninformationen, Drogen, Malware und mehr verwickelt. Wobei mehr als eine halbe Million Nutzer sie für den Handel mit Kryptowährungen im Wert von 140 Millionen Euro (162,7 Millionen US-Dollar) genutzt haben sollen.

Es ist noch nicht bekannt, welche Anklagepunkte gegen die Verhafteten vorgebracht werden. Europol und das US-Justizministerium wollten sich am späten Dienstagnachmittag auf einer Pressekonferenz in Washington, D.C. zu weiteren Details der gemeinsamen Aktion äußern.

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