Europa

Griechenland und Türkei: Waldbrände und Temperaturen auf Rekordhöhe

Griechenland und die Türkei leiden unter extremer Hitze und Trockenheit. Auf dem griechischen Festland werden Temperaturen von mehr als 45 Grad Celsius erreicht. In der Türkei sind verheerende Waldbrände ausgebrochen. Bei der Bekämpfung der Brände kommt Hilfe aus Russland.
Griechenland und Türkei: Waldbrände und Temperaturen auf RekordhöheQuelle: Reuters © Kenan Gurbuz / REUTERS

Die ungewöhnliche Hitzewelle in Griechenland dauert an. Nachdem in den vergangenen Tagen die Thermometer Werte bis 43 Grad Celsius zeigten, werden heute 45 Grad Celsius erwartet. Am Montag und Dienstag soll es einen neuen Höhepunkt geben, teilte das griechische Wetteramt am Sonntag mit. Nachts bleibt es mit Temperaturen um 30 Grad Celsius in den Ballungszentren sehr heiß.

Zahlreiche Brände wüten im Land. Mindestens 16 Menschen mussten wegen Atemwegsbeschwerden in Krankenhäusern der Halbinsel Peloponnes behandelt werden, berichtete das Staatsfernsehen. In der Kleinstadt Egion wurden mehrere Häuser von den Flammen zerstört. Die Brände konnten am Sonntagmorgen eingedämmt werden. Die Brandgefahr bleibt aber wegen der Dürre hoch, warnte der Zivilschutz.

Weniger extrem ist die Hitze auf den meisten Ferieninseln, wie das RedaktionsNetzwerk Deutschland berichtet. Mykonos meldete am Freitag 26 bis 32 Grad Celsius, Santorin 27 bis 32 und Paros 26 bis 34 Grad Celsius. Auf den Kykladen, zu denen diese drei Inseln gehören, werden auch an den kommenden Tagen Höchsttemperaturen von "nur" 35 Grad Celsius erwartet. Auf den Inseln der südlichen Ägäis, wie Rhodos und Kos, dürfte das Thermometer auf knapp 40 Grad steigen. Stärker macht sich die Hitzewelle auf den Inseln im Ionischen Meer bemerkbar. Auf Korfu, Zakynthos, Lefkada und Kefalonia werden in den nächsten Tagen bis zu 42 Grad Celsius erwartet.

Waldbrände in der Türkei

In der Türkei kämpfen Tausende Einsatzkräfte den fünften Tag in Folge gegen schwere Waldbrände. In der Nacht zu Sonntag wurden in der Ferienregion Bodrum mehrere Dörfer evakuiert, wie der Bürgermeister Ahmet Aras sagte. Die Menschen seien unter anderem mit Booten über das Meer in Sicherheit gebracht worden.

In einem östlichen Vorort Bodrums wurden am Samstagabend etwa 100 russische Touristen in Sicherheit gebracht, wie das russische Generalkonsulat mitteilte. Sie sind in anderen Hotels sicher untergebracht.

Seit Mittwoch kämpft das Land mit den schwersten Waldbränden seit Jahren. Am Samstagabend waren nach Angaben von Forstminister Bekir Pakdemirli noch fünf von mehr als 100 Bränden aktiv. Aktive Brandherde gab es in den süd- und westtürkischen Provinzen Antalya und Muğla. 

In den Gebieten nahe der Grenze zu Russland sind russische Hilfskräfte im Einsatz. Drei Amphibienfahrzeuge helfen in der Region Antalya, wie die russische Nachrichtenagentur TASS berichtet. Ein Flugzeug Il-76 ist ebenfalls zur Brandbekämpfung in dieser Region eingetroffen. Die russische Regierung hat bis zu elf Flugzeuge für den Einsatz in der Türkei versprochen. Zudem kommen Löschflugzeuge aus der Ukraine und Iran zu Hilfe.

Mehr zum ThemaViele Ferienorte evakuiert – Waldbrände toben an der türkischen Mittelmeerküste

(rt/dpa)

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.