Europa

Zehnjähriger Österreicher schreibt Brief an Putin und bekommt Foto samt Autogramm als Geschenk

Ein Junge aus Österreich hat Wladimir Putin einen Brief geschrieben. In diesem bat er den russischen Staatschef, die Hoffnung an einer Zusammenarbeit mit den Ländern Europas nicht zu verlieren. Russlands Außenministerium dankte dem Zehnjährigen und machte ihm ein Geschenk.
Zehnjähriger Österreicher schreibt Brief an Putin und bekommt Foto samt Autogramm als GeschenkQuelle: Sputnik © Sergei Iljin / RIA Nowosti

Die russische Botschaft in Österreich hat von einem Jungen einen Brief für den russischen Präsidenten erhalten. Der Zehnjährige wollte nach eigenen Angaben Wladimir Putin sagen, dass "Russland und Europa viel enger zusammenarbeiten sollten" und dass sich viele Menschen in Europa eine engere Partnerschaft mit Russland wünschten. Matthäus Brandstetter teilte mit, dass er sich seit einiger Zeit sehr für Russland interessiere und begonnen habe, Russisch zu lernen.

"Wenn ich mir die Karte von Europa ansehe, dann sieht man, dass die Länder Europas und Russland enge Nachbarn sind. […] Für mich ist es als Zehnjährigen schon logisch, dass Russland und Europa wirtschaftlich verbunden sind."

Der junge Österreicher bat außerdem den russischen Staatschef, seinen "Glauben an Europa nicht zu verlieren". Auch sollte Putin die "Hoffnung an einer Zusammenarbeit mit den Ländern Europas" nicht verlieren. Abschließend wünschte der Junge dem Politiker "Kraft und Ausdauer" im Amt und "viel Gesundheit".

Die diplomatische Vertretung Russlands in Wien veröffentlichte am Mittwoch das Schreiben auf Facebook und bedankte sich bei dem Autor für den "tollen und ausgesprochen interessanten" Text. Dabei betonten die russischen Diplomaten, Russland sei immer zu einem Dialog mit jenen Ländern bereit, die an einer "Zusammenarbeit für Gesundheit, Wohlstand und Fortschritt" interessiert seien.

Als Antwort auf den Brief schickte die russische Botschaft Matthäus ein Foto von Putin samt Autogramm und einige Bücher über Moskau und Russland. Sie würden Matthäus bestimmt helfen, sein Wissen über Russland zu erweitern und seine Russischkenntnisse zu vertiefen.

Aus dem Kreml verlautete inzwischen, dass Putin den Brief noch nicht gelesen habe. Dies sagte der Sprecher des russischen Präsidenten, Dmitri Peskow, auf die Frage der Nachrichtenagentur TASS, ob der Politiker vorhabe, dem Jungen zu antworten.

Das ist nicht das erste Mal, dass Kinder hochrangige Politiker anschreiben. Der wohl bekannteste solcher Briefe stammt von Samantha Smith. Im November 1982 hatte die damals ebenfalls zehnjährige US-Bürgerin in ihrem Schreiben an den damaligen Generalsekretär der Kommunistischen Partei der UdSSR Juri Andropow ihre Angst vor einem Atomkrieg zwischen den beiden Weltmächten bekundet. Die sowjetische Zeitung Prawda veröffentlichte den Text. Da sie zu jenem Zeitpunkt noch keine Antwort von Andropow erhalten hatte, schrieb sie auch den sowjetischen Botschafter in Washington an. Einige Zeit später erhielt sie einen Brief von Andropow, in dem er seinen Standpunkt zur Situation in der Welt darlegte und das Mädchen zu einem Besuch in die Sowjetunion einlud. Die zweiwöchige UdSSR-Reise der Zehnjährigen im Juli 1983 erregte damals in der internationalen Presse großes Aufsehen.

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