Umfrage: Unzufriedenheit mit Corona-Management steigt
Die Zufriedenheit mit dem staatlichen Krisenmanagement in der Corona-Pandemie ist laut einer internationalen Umfrage auch in Deutschland deutlich gesunken. Während im Frühjahr 2020 noch 71 Prozent der deutschen Befragten der Meinung gewesen wären, dass ihr Land gut auf die Pandemie reagiere, seien nun nur noch 48 Prozent dieser Ansicht.
Das teilte eine Organisation des Ex-NATO-Generalsekretärs Anders Fogh Rasmussen, die Alliance of Democracies, am Mittwoch in Kopenhagen mit. Der Rückgang entspreche zwar dem allgemeinen Trend in der EU, sei aber deutlich gravierender als im weltweiten Durchschnitt.
Fast die Hälfte aller Deutschen (48 Prozent) sei zudem der Meinung, dass die Bundesregierung die Freiheiten der Bürger in der Pandemie zu weit eingeschränkt habe, erklärte die Organisation. 31 Prozent hielten die Einschränkungen dagegen für angemessen. Auch diese Zahlen liegen im EU-Durchschnitt.
"Mehr Demokratie und Freiheit liefern"
Für die jährliche Studie zur Wahrnehmung der Demokratie, den "Democracy Perception Index", habe das Marktforschungsinstitut Latana im Auftrag der Alliance of Democracies insgesamt mehr als 50.000 Menschen in 53 Ländern befragt, in denen mehr als drei Viertel der Weltbevölkerung leben. In Deutschland nahmen 1.009 Menschen an der Befragung teil.
Wie aus dem Bericht hervorgeht, heißen durchschnittlich 58 Prozent der international Befragten die Art und Weise gut, wie ihre jeweilige Regierung auf die Pandemie reagiert – ein Jahr zuvor waren es noch 70 Prozent. Besonders hoch sei die Zufriedenheit heute demnach in asiatischen Ländern wie Vietnam und China, am niedrigsten in Lateinamerika und Europa, dort besonders in Brasilien und Peru beziehungsweise in Polen, Frankreich und Italien. Mehr als die Hälfte der Befragten (53 Prozent) meint jetzt, dass ihre Freiheiten in der Corona-Krise übermäßig eingeschränkt worden seien. "Wir müssen jetzt aus der COVID-19-Pandemie herauskommen, indem wir den Menschen mehr Demokratie und Freiheit bieten", erklärte Anders Fogh Rasmussen.
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