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Lange Wartezeiten vorprogrammiert: Ein Corona-Programm rechnet persönliches Impf-Datum aus

Ein neues Programm zweier Wiener Ingenieure soll helfen, einen ungefähren Zeitpunkt einer Corona-Impfung zu bekommen. Dabei spielen Impfbereitschaft, Lieferengpässe und persönliche Kontakte der Person in der speziellen Region eine Rolle.
Lange Wartezeiten vorprogrammiert: Ein Corona-Programm rechnet persönliches Impf-Datum ausQuelle: www.globallookpress.com © Robert Michael/ZB

Wann kann man endlich gegen Corona geimpft werden? Viele Menschen quält derzeit die Frage, wann sie endlich dran sind. Wo, wissen sie meist durch die Medien. Die Frage, wann Impfstoff in ausreichender Menge vorhanden ist und in welcher Gruppe man wann dran ist, klärt ein Programm zweier junger Absolventen der Technischen Universität Wien mit ihrem Impftermin-Rechner im Netz.

Mit ihrem Omni Calculator fanden die Ingenieurin Bogna Szyk und ihr Kollege Philip Maus eine mathematische Antwort im Netz: einen Impftermin-Rechner. Das Programm klärt anhand von Fragen nach Alter, Gesundheitszustand, Kontakten zu Risikogruppen, beruflicher Tätigkeit und weiteren zwölf Fragen unter Berücksichtigung der Impfreihenfolge, der Impfgeschwindigkeit und der in Deutschland zur Verfügung stehenden Impfstoff-Menge, wann es endlich so weit sein könnte.

Beim Selbstversuch eines 43-jährigen Berliners kam ein Termin zwischen Anfang August 2021 und Anfang Februar nächsten Jahres heraus. RT DE machte den Test. Der 44-jährige Mitarbeiter Kani T., ohne Vorerkrankungen und dauerhaften Kontakt zu anderen kranken oder älteren Menschen, gab seine Daten ein. Ergebnis: Er soll nach 19.021.150 Personen zwischen dem 7. Mai und dem 7. August den Pikser erhalten. Die zweite Dosis kann er dann zwischen dem 28. Mai und dem 28. August bekommen. Voraussetzung ist eine Impfrate von 669.998 pro Woche und eine Impf-Bereitschaft von 54 Prozent.

Allerdings ändern sich die Parameter, und es kommt öfter als geplant zu Lieferengpässen wie jüngst in Nordrhein-Westfalen oder auch Berlin, wo 15 angekündigte BioNTech-Kartons einfach nicht geliefert wurden. Durch eine Produktionsumstellung gab es auf einmal 17.550 Impfdosen weniger. Da nützt es auch nur wenig, wenn in den drei Impfzentren dann aus den vorhandenen Phiolen statt fünf sechs Spritzen gezogen werden. Solche und ähnliche Besonderheiten berechnen die Wiener Spezialisten nach Erkenntnis zeitnah mit ein.

Deswegen raten die Erfinder: nicht nur einmal ausprobieren, sondern am besten in regelmäßigen Abständen immer wieder. Denn es kommen im Laufe des Jahres weitere Impfstoffe auf den Markt. Oder weitere Impfzentren öffnen. Die Erfinder raten: "So könnte man über Nacht glatt um ein oder zwei Millionen Plätze nach vorne rutschen."

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