Europa

Europol warnt vor Betrug mit Corona-Impfstoffen

In Deutschland starten bundesweit Impfungen gegen das Coronavirus. Am Anfang werden nur Menschen über 80 Jahre, Pflegekräfte und Krankenhauspersonal immunisiert. Vor dem Hintergrund der immensen Nachfrage warnt die europäische Polizeibehörde Europol vor Betrügern.
Europol warnt vor Betrug mit Corona-ImpfstoffenQuelle: www.globallookpress.com © Nicolas Maeterlinck / ZUMAPRESS.com

Genau elf Monate nach dem Bekanntwerden einer ersten SARS-CoV-2-Infektion in Deutschland beginnen am Sonntag in allen Bundesländern die Impfungen gegen den COVID-19-Erreger. Zuerst sollen Menschen über 80 Jahre, Pflegekräfte und besonders gefährdetes Krankenhauspersonal immunisiert werden.

Zum Beginn der Corona-Impfungen in Deutschland und anderen EU-Staaten warnt die europäische Polizeibehörde Europol vor Betrügern. Direktorin Catherine De Bolle sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe, es bestehe die reale Gefahr, dass Kriminelle versuchen könnten, die immense Nachfrage auszunutzen.

Der Europolchefin zufolge gebe es darauf schon konkrete Hinweise – wie etwa Verkaufsangebote in sozialen Netzwerken. Wer darauf anspringe, dem werde entweder nach der Bezahlung gar nichts geliefert oder er bekomme gefälschten Impfstoff:

"Wenn man Opfer eines solchen Betrugs wird, kann das natürlich ernste gesundheitliche Folgen haben."

De Bolle teilte mit, dass Europol den Mitgliedsstaaten bereits eine Warnmeldung übermittelt und sie aufgerufen hatte, sehr wachsam zu sein. Auch müssten die Behörden auf Diebstahlversuche vorbereitet sein:

"Im ersten Lockdown hatten es Banden zum Beispiel auf Schutzmaskentransporte abgesehen. Das ist jetzt auch beim Impfstoff eine Gefahr."

In Deutschland steht zunächst nur eine begrenzte Zahl von Impfdosen bereit. Bei der Verteilung am Samstag waren es insgesamt gut 150.000 Dosen: knapp 10.000 pro Bundesland, in Bremen knapp 5.000. Bis Jahresende sollen 1,3 Millionen Impfdosen ausgeliefert werden. Ende März sollen es schon über zehn Millionen sein. Zunächst sind vor allem mobile Impfteams unterwegs. Die mehr als 400 Impfzentren werden größtenteils erst in den nächsten Tagen in Betrieb genommen. (dpa)

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