Europa

Neue Corona-Mutation: Spahn plant Landeverbot für britische Flieger

Da in England und Südafrika eine neue Mutation des Coronavirus entdeckt worden sein soll, plant die Bundesregierung offenbar einen Flugstopp für die beiden Länder. Zahlreiche EU-Länder haben bereits Flüge von und nach Großbritannien untersagt.
Neue Corona-Mutation: Spahn plant Landeverbot für britische FliegerQuelle: www.globallookpress.com © Rüdiger Wölk

Zuvor hatten bereits die Niederlande, Belgien und laut oe24 auch Österreich ein Landeverbot für Flugzeuge aus Großbritannien verhängt. Israel, Italien und Frankreich sollen ebenfalls einen Flugstopp für Großbritannien planen.

Bereits Anfang Dezember soll die neue Virusvariante bei einer Stichprobe in den Niederlanden entdeckt worden sein. Der Fall werde nach den Ereignissen in Großbritannien weiter untersucht. Man prüfe, wer betroffen sei und wie es zu der Infektion kam.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn plant laut Bild derzeit eine entsprechende Verordnung, die noch vom Kabinett beschlossen werden muss. Die Bundesregierung verfolge die Entwicklung in Großbritannien intensiv und werte "mit Hochdruck Informationen über die neue Virusvariante aus".

Ein Regierungssprecher bestätigte am Sonntag den Medienbericht und erklärte, es werde zur Zeit an einer entsprechenden Regelung gearbeitet. Zudem teilte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums mit, dass die Bundespolizei dazu angehalten sei, Einreisende aus dem Vereinigten Königreich "systematisch zu kontrollieren".

Forderungen nach einheitlicher EU-Regelung 

Bundeskanzlerin Angela Merkel soll sich zudem mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron telefonisch beraten haben, ob man die ganze EU abriegeln sollte. Auch der FDP-Fraktionsvize Michael Theurer fordert, dass die EU schnell mit einer Stimme handeln müsse:

"Ein nationales Landeverbot für Flugzeuge aus London in Deutschland ist eine Scheinlösung, wenn dann das mutierte Virus aus Warschau, Wien, Prag, Kopenhagen, Brüssel, Paris oder Zürich oder Rom zu uns kommt."

Deutschland müsse, so Theurer, zum Ende seiner Ratspräsidentschaft handeln und "unverzüglich eine entsprechende EU-Initiative anstoßen". Die neue Variante von SARS-CoV-2, die vorläufig als 501.V2 bezeichnet wird, soll bei genetischen Untersuchungen in verschiedenen Provinzen entdeckt worden sein. Wie sich eine Mutation des Virus auf die Wirksamkeit der anstehenden Impfungen auswirkt, ist noch unklar.

Britischen Wissenschaftlern zufolge soll die neue Virusvariante über ungewöhnlich viele genetische Änderungen verfügen, die vor allem das Spike-Protein in der Eiweißhülle des Virus betreffen. Der Impfstoff von BioNTech und Pfizer, der in Großbritannien bereits genutzt wird und auch in Deutschland zum Einsatz kommen soll, nutzt die Immunantwort gegen genau dieses Protein. Deswegen gibt es die Befürchtung, dass der Impfstoff gegen die neue Variante des Virus nicht wirkt.

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