Nahost

Pentagon: Russischer Kampfjet zielte auf US-Drohne in Syrien

Nach Darstellung der US-Regierung hat ein russischer Kampfjet am Wochenende über Syrien eine US-Drohne mit einer Leuchtrakete getroffen. Das Pentagon hatte zuvor berichtet, die Konfrontationen zwischen den USA und Russland in Syrien hätten zugenommen.
Pentagon: Russischer Kampfjet zielte auf US-Drohne in SyrienQuelle: AFP © US Air Force

Zwischen den russischen und den US-Luftstreitkräften ist es nach Angaben des Pentagons über Syrien zu einem militärischen Zwischenfall gekommen. Ein russischer Kampfjet sei am Sonntag "gefährlich nah" an eine unbemannte US-Drohne vom Typ MQ-9 herangeflogen, teilte das zuständige Regionalkommando der US Air Force am Dienstag mit. 

Weiter hieß es, der russische Kampfjet habe "mit nur wenigen Metern Abstand" direkt über der Drohne Leuchtraketen abgefeuert, wodurch ihr Antrieb "schwer beschädigt" worden sei. Dem US-Militär sei es aber gelungen, die Drohne sicher zu einem US-Militärstützpunkt zurückzubringen. Bereits Anfang Juli war es nach US-Angaben zu einem ähnlichen Vorfall gekommen.

Die Vereinigten Staaten und Russland sprechen sich bei Militäraktionen in Syrien ab, um mögliche Zusammenstöße zu vermeiden. Washington hat gut 900 Soldaten in Syrien illegitim stationiert, die mit den von den Kurden dominierten "demokratischen Kräften Syriens" im Nordosten des Landes zusammenarbeiten.

Mitte Juni erklärte das Pentagon, die USA hätten beobachtet, dass russische Befehlshaber und Kommandeure der iranischen Revolutionsgarde in Syrien sich auf mittlerer Ebene verstärkt abstimmten, zusammenarbeiteten, gemeinsam planten und Informationen austauschten. All dies mit dem Ziel, die USA dazu zu drängen, ihre Besatzungstruppen aus Syrien abzuziehen.

Das US-Militär glaube nach Angaben eines Beamten allerdings nicht, dass Russland vorhabe, US-Truppen in Syrien zu bombardieren oder Flugzeuge abzuschießen. Russische Piloten könnten jedoch versuchen, amerikanische Drohnen zu bedrängen, in der Annahme, dass die USA darauf keine starke militärische Antwort geben würden.

Das US-Militär hat seine Besatzungstruppen und Ausrüstung seit langem im Nordosten Syriens stationiert. Das Pentagon behauptet, der Einsatz ziele darauf ab, zu verhindern, dass die Ölfelder in der Region in die Hände von IS-Terroristen fallen. Damaskus hingegen betont stets, der Einsatz diene vorrangig dazu, die natürlichen Ressourcen des Landes zu auszuplündern.

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