UN-Bericht: 18.000 Zivilisten seit 2015 bei Luftangriffen im Jemen getötet oder verletzt
Ein Gremium der Vereinten Nationen erklärte am Mittwoch, dass seit Ausbruch des Krieges im Jemen im Jahr 2015 mindestens 18.000 jemenitische Zivilisten durch Luftangriffe getötet oder verwundet worden waren, berichtet AP.
In einem dem UN-Menschenrechtsrat vorgelegten Bericht hieß es, dass die Bevölkerung des Jemen täglich etwa zehn Luftangriffen ausgesetzt sind, insgesamt mehr als 23.000 seit März 2015.
Während in dem Bericht beide Konfliktparteien, nämlich die landläufig als "Huthis" bekannten Ansarollah und die arabische Militärkoalition, für die Angriffe verantwortlich gemacht werden, erklärt die UNO, dass die von Saudi-Arabien angeführte Militärkoalition – die seinerzeit von den USA unterstützt wurde – im März 2015 in den Krieg mit massiven Luftschläge eintrat, um zu versuchen, Präsident Abed Rabbo Mansur Hadi wieder an die Macht zu bringen.
Im UN-Bericht wird auf die Luftangriffe der von Saudi-Arabien angeführten Koalition hingewiesen, ohne diese jedoch direkt zu beschuldigen. Die Ansarollah haben allerdings keine funktionierende Luftwaffe, weshalb sie nur Angriffe mit sprengstoffbeladenen Drohnen fliegen, deren Zerstörungskraft ziemlich gering ist. Im UN-Bericht wird unterstrichen, dass die Fortsetzung des Waffenverkaufs an den Jemen die Kämpfe verschärft habe.
Trotz einer unerbittlichen Luftkampagne und Bodenkämpfen ist der Konflikt im Jemen weitgehend in eine Pattsituation geraten. Während die saudische Militärkoalition seitdem gezielt zivile Einrichtungen und die für die Versorgung der Bevölkerung lebenswichtige Infrastruktur bombardiert, leiden Millionen Menschen im Jemen aufgrund der von den Saudis verhängten Blockade gegen die Ansarollah unter anderem an akutem Hunger.
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