Nahost

Sirene heult in US-Botschaft in Bagdad: Zahlreiche bewaffnete Drohnen nehmen US-Botschaft ins Visier

Das US-Militär soll eine bewaffnete Drohne über der US-Botschaft in Bagdad abgeschossen haben. Im Westirak wurde ein Stützpunkt des US-Militärs mit Raketen beschossen. Die Angriffe gehen möglicherweise auf schiitische Milizen zurück.

In Bagdad ist die US-Botschaft knapp einem Angriff entgangen. Berichten zufolge nahmen am Montagabend mehrere Drohnen die US-Botschaft in Bagdad ins Visier. Sirenenalarm wurde in US-Einrichtungen in der sogenannten grünen Zone in Bagdad ausgelöst, nachdem Drohnen über der grünen Zone geflogen waren.

Die in der Botschaft stationierten Abwehrsysteme feuerten nach Angaben von irakischen Sicherheitskräften Raketen in die Luft. Während AFP berichtet, dass das Abwehrsystem der Botschaft eine Drohne kampfunfähig gemacht habe, dementierten andere Quellen im Irak die Nachricht. Denn alle verfügbaren Filmmaterialien von dem Vorfall scheinen bislang keine Explosion zu zeigen. Unter Berufung auf die irakische Nachrichtenagentur Sabereen News teilte Press TV mit, eine bewaffnete Drohne habe einen Bereich innerhalb des Militärgeländes der Botschaft getroffen.

Die US-Botschaft erklärte heute allerdings: "Am frühen Morgen des 6. Juli wurde das Verteidigungssystem innerhalb des US-Botschaftsgeländes in Bagdad aktiviert und eliminierte dabei eine Bedrohung aus der Luft." Die Drohne soll vom C-RAM-Waffensystem abgefangen worden sein.

Stunden vor den Drohnenangriffen auf die US-Botschaft hatte es einen Raketenangriff auf den Luftwaffenstützpunkt gegeben, auf dem US-Truppen stationiert sind.

Zudem war am späten Sonntag eine Einrichtung in Ostsyrien, in der US-Truppen stationiert sind, mit Raketen aus nahe gelegenen Gebieten beschossen. Die Raketen schlugen auf dem größten Ölfeld Syriens Al-Omar ein, nachdem sie aus den Einflussgebieten der iranischen Milizen in Deir ez-Zor westlich des Euphrat abgefeuert worden sein sollen.

Der Irak und Syrien entwickelten sich seit letzter Woche zu Schauplätzen des Konflikts zwischen den USA und vom Iran unterstützten schiitischen Milizen, als die US-Armee Luftangriffe auf Stellungen schiitischer Milizen entlang der irakisch-syrischen Grenze auf Befehl des US-Präsidenten Biden flog. Dabei zielte die US-Armee auf die Milizen der Volksmobilisierungskräfte  (al-Haschd asch-Schaʿbī) ab, die in letzter Zeit maßgeblich zur Niederlage der IS-Terroristen im Irak beigetragen hatten. Seither setzen die Milizen alles daran, die US-Regierung zum Abzug ihrer Truppen in Irak und auch in Syrien zu drängen. Das Parlament des Irak hatte den Abzug der US-Truppen aus dem Land bereits im Jahr 2020 gefordert.

US-Militärbeamte im Irak sind aufgrund der Angriffe der vom Iran unterstützten Milizen längst alarmiert. Schiitische Milizen sollen in letzter Zeit Drohnen eingesetzt haben, um den Abwehrsystemen in der Nähe von US-Militärstützpunkten und diplomatischen US-Einrichtungen zu entgehen. Statt Raketen hätten die Milizen gelegentlich kleine, tieffliegende Drohnen mit festen Flügeln eingesetzt, um nicht vom Luftverteidigungssystem erfasst zu werden. Washington lobt mittlerweile drei Millionen US-Dollar für verwertbare Informationen über Drohnenangriffe aus.

Mehr zum Thema - Zahlreiche Organisationen fordern von Biden Einstellung tödlicher Luftangriffe im Ausland

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