Asien

Indien: Ärzte verimpfen Kochsalzlösung

In Indien verimpfte eine Gruppe von Ärzten und anderem medizinischen Personal offenbar Kochsalzlösung an mindestens 2.500 Menschen. Einige Betroffene wurden misstrauisch, weil Nebenwirkungen ausblieben. Gegen die Beteiligten wird ermittelt.
Indien: Ärzte verimpfen KochsalzlösungQuelle: Reuters © Amit Dave

Eine Gruppe von Ärzten und anderem medizinischem Personal hat in der indischen Metropole Bombay im Bundesstaat Maharashtra mindestens 2.500 Menschen in insgesamt zwölf falschen Impfzentren mit einer Kochsalzlösung geimpft. Dabei nahmen sie umgerechnet rund 28.000 Dollar Gebühren von den Impfwilligen ein, wie verschiedene Medien berichten. Die "Impfungen" fanden im Mai und Juni statt.

Einige der "Geimpften" waren misstrauisch geworden, denn "keiner von uns bekam irgendwelche Symptome und außerdem mussten wir in bar bezahlen", wie ein Betroffener gegenüber CNN-News18 berichtete.

Einige Personen zeigten sich auch skeptisch gegenüber den erhaltenen Impfbescheinigungen und hätten sich schließlich an die Polizei gewandt. Daraufhin wurden 14 Personen unter anderem wegen des Verdachtes des Betruges, des Versuches der fahrlässigen Tötung und der kriminellen Verschwörung in Gewahrsam genommen. Weitere Verhaftungen könnten folgen, wie ein hoher Polizeibeamter mitteilte. Und weiter:

"Sie benutzten ein Krankenhaus, das die gefälschten Zertifikate, Fläschchen und Spritzen herstellte."

Die Anschuldigungen seien "wirklich schockierend", so das oberste Gericht der Stadt. Es forderte zudem die bundesstaatlichen und kommunalen Behörden auf, Maßnahmen zu ergreifen, "damit unschuldige Personen in Zukunft nicht mehr betrogen werden", wie CNN-News18 weiter berichtet.

Unterdessen kündigte Premierminister Narendra Modi an, künftig einen großen Teil der Impfdosen von der Zentralregierung an die Bundesstaaten kostenlos abgegeben zu wollen. Kurz darauf verabreichte das Land eine Rekordzahl von acht Millionen Impfungen an einem Tag – laut Modi ein "erfreuliches" Signal.

Mehr zum Thema - Mutanten, Sauerstoffmangel, überfüllte Kliniken: Was ist wirklich los in Indien?

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.