Asien

Medienberichte: Indien startet Programm zu kostenlosen Impfungen

Indien hat mit der Impfung der erwachsenen Bevölkerung gegen COVID-19 begonnen. Die Regierung will 75 Prozent der im Land produzierten Impfstoffe kaufen und an die Bundesstaaten verteilen. Die restlichen 25 Prozent werden von den Bundesstaaten und Privatkliniken erworben.
Medienberichte: Indien startet Programm zu kostenlosen ImpfungenQuelle: www.globallookpress.com © Sumit sanyal/Keystone Press Agency

Am Montag hat in Indien ein Programm zur kostenlosen Impfung der gesamten erwachsenen Bevölkerung des Landes gegen COVID-19 begonnen. Laut der Zeitung Times of India wird die indische Regierung im Rahmen des Programms 75 Prozent der Impfstoffe des Landes kaufen und an die Bundesstaaten des Landes verteilen. Die Anzahl der Impfstoffe, die eine bestimmte Region erhalten wird, hängt von der Bevölkerung, der Anzahl der COVID-19-Fälle und der Anzahl der Personen ab, die schon gegen COVID-19 geimpft wurden. Die restlichen 25 Prozent der im Land produzierten Impfstoffe können von Staaten und privaten Kliniken gekauft werden.

In einer Ansprache an die Nation bei der Ankündigung des Starts der Kampagne Anfang Juni betonte der indische Premierminister Narendra Modi, dass jeder Einwohner des Landes unabhängig von seinem Vermögen und seinem sozialen Status kostenlos einen Impfstoff gegen COVID-19 erhält. Er erklärte:

"Ob die Armen oder die Mittelschicht – alle werden kostenlos Impfstoffe erhalten. Gleichzeitig wird es einen ständigen Zustrom von Impfstoffen in den privaten Sektor geben."

Die Impfung gegen COVID-19 hatte in Indien am 16. Januar begonnen. Bis zum 30. April verteilten die Behörden die Impfstoffe kostenlos – in dieser Zeit wurden etwa Ärzte, Krankenschwester, Polizei und Rettungsdienste sowie Menschen über 45 Jahre geimpft.

Indien ist der größte Impfstoffhersteller der Welt, aber trotzdem wird das COVID-19-Impfprogramm des Landes langsam umgesetzt. Obwohl in den 156 Tagen der Kampagne 28 Millionen Einwohner oder etwa zwei Prozent der Bevölkerung des Landes den COVID-19-Impfstoff erhalten hatten, erhielten etwas mehr als 51 Millionen Bürger oder etwa 3,7 Prozent der Bevölkerung beide Dosen.

Die Umsetzung des neuen Impfprogramms begann während des Rückgangs der Zahlen positiv Getesteter während der zweiten Corona-Welle. In Indien wurde seit Ende Februar dieses Jahres, vom 21. April bis zum 17. Mai, ein Anstieg der Neuinfektionen mit SARS-CoV-2 verzeichnet. Die Zahl der Neuerkrankungen überstieg täglich 300.000 Menschen pro Tag – mehr als in jedem anderen Land. Für fünf Tage im Mai überstieg die Zahl mehr als 400.000 Menschen pro Tag.

Wie das indische Gesundheitsministerium am Montag mitteilte, hatte die Gesamtzahl der in Indien während der Pandemie an COVID-19 erkrankten Menschen 29,9 Millionen erreicht. Mehr als 28,7 Millionen haben sich erholt, mehr als 386.000 Menschen sind an den Auswirkungen von COVID-19 gestorben.

Mehr zum Thema - Indische Regierung: Begriff "Indische Corona-Variante" für B.1.617 ist falsch

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.