Asien

Chinesische Raumfahrer testen neue Raumstation Tiangong

Erstmals seit fünf Jahren bringt China wieder eigene Raumfahrer ins All. Die sogenannten Taikonauten sollen wichtige Funktionen der im Bau befindlichen Raumstation Tiangong testen. Auf dem Programm der bemannten Mission stehen auch wissenschaftliche Experimente.
Chinesische Raumfahrer testen neue Raumstation TiangongQuelle: Reuters © CARLOS GARCIA RAWLINS

Drei chinesische Raumfahrer haben sich am Donnerstag auf den Weg zur neuen chinesischen Raumstation Tiangong gemacht, die sich noch im Bau befindet. Ein Raumschiff mit den Taikonauten Nie Haisheng, Liu Boming und Tang Hongbo an Bord hob am Donnerstagmorgen vom Raumfahrtbahnhof Jiuquan in der Wüste Gobi ab. Das chinesische Staatsfernsehen zeigte Livebilder vom Start und vom Raumschiff, als es etwa 15 Minuten später in der Erdumlaufbahn seine Sonnenflügel ausklappte. Die Taikonauten öffneten ihre Helmvisiere und winkten in die Kamera.

Die Reise ist die erste bemannte chinesische Raumfahrtmission seit fünf Jahren. Während ihres Aufenthalts im All sollen die Taikonauten, die vom 56 Jahre alten Kommandanten Nie Haisheng angeführt werden, Arbeiten an der Station ausführen, wichtige Funktionen des Kernmoduls testen und zudem wissenschaftliche Experimente machen.

Während Nie Haisheng und der 54-jährige Lio Boming zu den erfahrensten Astronauten Chinas gehören, ist es für den 45-jährigen Tang Hongbo der erste Flug. Falls die Raumfahrer wie geplant drei Monate auf der Station bleiben, wäre es der bislang längste Aufenthalt chinesischer Raumfahrer im All.

Das erste Modul der Tiangong, die bis Ende 2022 fertig sein soll, war Anfang Mai ins All geschickt worden. Ende Mai folgte ein weiterer Frachtflug mit Material und Treibstoff. Um die Raumstation fertigzubauen, werden noch zwei jeweils rund 20 Tonnen schwere Labormodule ins All gebracht. Für das kommende Jahr sind zwei weitere Frachtflüge sowie zwei bemannte Missionen geplant.

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(dpa)

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