Dutzende Tote und Verletzte nach Sturzfluten in Afghanistan
In Afghanistan sind bei Sturzfluten mindestens 51 Menschen ums Leben gekommen. Fast 90 weitere wurden in der Provinz Parwan nördlich der afghanischen Hauptstadt Kabul verletzt. Wie Fatiullah Warasta, Direktor der Gesundheitsbehörde, am Mittwoch mitteilte, sind unter den Opfern auch viele Kinder. Fernsehbilder des TV-Senders TOLOnews zeigten Helfer, die auch mit Baggern in eingestürzten Häusern und unter Erdmassen nach Opfern suchten.
Video: Aftermath of floods in northern #Parwan province. Local officials said that over 70 people were killed and over 100 others were injured. #Afghanistanpic.twitter.com/Te8K3w1CcZ
— TOLOnews (@TOLOnews) August 26, 2020
Wie aus der Provinzverwaltung verlautete, übersteigt die Katastrophe die Hilfsmöglichkeiten vor Ort. Die Rettungs- und Aufräumarbeiten könnten noch Wochen andauern. Man befürchtet viele weitere Opfer und hofft auf Unterstützung aus Kabul.
First VP Saleh referring to #Parwan: ”Due to the large amount of damage caused by floods, the disaster management at the provincial level cannot reach it, all relevant govt departments in Kabul were directed to help in coordination with the State Ministry of Disaster Management.” pic.twitter.com/4KoG3tVyh2
— TOLOnews (@TOLOnews) August 26, 2020
Regierungssprecher Sedik Sedikki teilte auf Twitter mit, Präsident Aschraf Ghani sei von dem Unglück zutiefst betroffen.
محمد اشرف رئیس جمهوری اسلامی افغانستان از تلفات جانی و خسارات مالی ناشی از سیلاب ها در شهر چاریکار مرکز ولایت پروان شدیداً متاثر گردید و به وزارت دولت در امور رسیدگی به حوادث و سایر ادارات مربوط هدایت داد تا به آسیب دیده گان مساعدت های عاجل را برسانند.
— Sediq Sediqqi (@SediqSediqqi) August 26, 2020
Besonders schwere Sturzfluten hatte es in Afghanistan auch im Frühjahr 2019 gegeben. Damals wurden laut dem UN-Nothilfebüro OCHA über 10.000 Häuser zerstört. Rund 180.000 Menschen wurden von der Naturgewalt betroffen. (rt/dpa)
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