Lateinamerika

Kuba erlaubt kleine und mittlere Unternehmen

In Kuba werden kleine und mittlere Unternehmen zugelassen. Somit will die Regierung das Wirtschaftsmodell des sozialistischen Karibikstaates aktualisieren. Das Land leidet stark unter dem Einbruch des Tourismus in der COVID-19-Pandemie sowie unter US-Sanktionen.
Kuba erlaubt kleine und mittlere UnternehmenQuelle: Reuters © Desmond Boylan

Der Staatsrat des sozialistischen Karibikstaates Kuba hat ein Gesetz zur Regulierung der Gründung und des Betriebs von Unternehmen mit bis zu 100 Beschäftigten verabschiedet. Präsident Miguel Díaz-Canel teilte am Samstag auf Twitter mit:

"Wir machen weiterhin entschlossene Schritte zur Aktualisierung des kubanischen Wirtschaftsmodells."

Wie die Behörden mitteilten, sei das Ziel dieser Maßnahme, die Beteiligung der Bevölkerung an der einheimischen Wirtschaft zu steigern. Dadurch werde unter anderem die Produktion diversifiziert und mehr Mehrwert geschaffen. Außerdem solle die Maßnahme mehr Arbeitsplätze schaffen.

Nach der neuen Regelung darf es jetzt in Kuba staatliche, private und gemischte Unternehmen geben. Unter Mikrounternehmen fallen demnach Firmen mit einer Belegschaft von ein bis zehn Mitarbeitern. Kleine Unternehmen dürfen bis zu 35 Menschen beschäftigen, während als mittlere Unternehmen Organisationen mit höchstens 100 Angestellten gelten.

Kubas Wirtschaft leidet stark unter dem Einbruch des Tourismus in der Corona-Pandemie sowie unter US-Sanktionen. Auch bleiben Hilfen aus Venezuela aus, da der verbündete Staat selbst in einer Krise steckt. Es fehlt in Kuba an Lebensmitteln und Medikamenten. Nach den Protesten am 11. Juli hat die Regierung bis Ende des Jahres Wertbeschränkungen bei der Einfuhr von Lebensmitteln, Medikamenten und Hygieneartikeln im Gepäck von Passagieren sowie Zollgebühren aufgehoben.

Mehr zum ThemaChina spendet Beatmungsgeräte an Kuba

(rt/dpa)

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.