Geschichtsrevisionismus? Bulgarien öffnet geheime Staatsarchive aus Sowjetära

Der bulgarische Verteidigungsminister Nikolay Nenchew hat am 28. Mai erklärt, dass ein Gesetz zur Öffnung streng geheimer Staatsarchive aus der Zeit Bulgariens als "sowjetischer Satellitenstaat" erlassen wurde, die fortan der Öffentlichkeit, allen voran Wissenschaftlern und Journalisten, zugänglich gemacht werden.
Geschichtsrevisionismus? Bulgarien öffnet geheime Staatsarchive aus Sowjetära

Die Veröffentlichung werde den Angaben Sofias nach keine Namen von ausländischen Agenten beinhalten, die einst für den bulgarischen Geheimdienst arbeiteten. Für die Behörden gelte es zuvorderst, noch lebende Agenten zu schützen. Unabhängig davon scheint es Bulgarien allerdings mehr darum zu gehen, im Sinne der seit der Ukraine-Krise im Westen zum Mainstream gewordenen Konfrontationspolitik gegen Russland in der Bevölkerung alte Stigmas wieder zu beschwören.

Der Minister jedenfalls räumte ein, dass bereits 30.000 Dokumente der Zivilkommission zugänglich gemacht wurden, die mit der Erforschung dieses Themenkomplexes beauftragt wurde.

Das neue Gesetz, das Jahrzehnte nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion auf den Weg gebracht wurde, soll ehemalige Agenten und Spitzel aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, die für kommunistische Staatsapparate spionierten, entlarven und diese schließlich der öffentlichen Kritik aussetzen. Bulgarien war für die Sowjetunion ein wichtiger Staat, der strategisch günstig im Dreiländereck Türkei-Griechenland-Jugoslawien lag.

Verteidigungsminister Nenchew betonte nach der Unterzeichnung des Dokuments, dass Bulgaren stärker mit den Ereignissen zu Zeiten des Sozialismus vertraut gemacht werden müssten.

"Die bulgarische Gesellschaft sollte über diese Periode unserer Geschichte alles wissen und niemals mehr zulassen, dass so etwas noch einmal passiert", fügte Nenchew hinzu.

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