Wirtschaft

Verluste durch Startverbot der 737 MAX: Turkish Airlines bereitet Klage gegen Boeing vor

Turkish Airlines, einer der größten Kunden von Boeing, bereitet sich auf ein Gerichtsverfahren gegen den US-Luftfahrtgiganten vor. Das Unternehmen musste seine Betriebsstrategie aufgrund von Problemen mit der 737 MAX neu bewerten.
Verluste durch Startverbot der 737 MAX: Turkish Airlines bereitet Klage gegen Boeing vorQuelle: Reuters © Umit Bektas

Nach Angaben der Nachrichtenagentur Demirören Haber Ajansı will die türkische Fluggesellschaft Turkish Airlines den US-Flugzeughersteller Boeing aufgrund von Schwierigkeiten verklagen, die mit dem Startverbot für die 737 MAX verbunden sind. Das Unternehmen zieht gegen den Flugzeugbauer sowohl wegen der Unklarheiten hinsichtlich der Situation als auch wegen des Versäumnisses, eine angemessene Erklärung hierüber abzugeben, vor Gericht.

Die Flugzeuge der 737-MAX-Serie sind seit März nach tödlichen Abstürzen in Indonesien und Äthiopien aufgrund eines allgemeinen Startverbots weltweit am Boden geblieben.

Turkish Airlines hat 24 Boeing 737-MAX-Flugzeuge in seiner Flotte, kann diese aber wegen des Startverbotes nicht einsetzen. Außerdem erwartet die türkische Fluggesellschaft derzeit die Lieferung weiterer 75 Flugzeuge vom Typ 737 MAX. Das Unternehmen gibt an, dass sich das Startverbot negativ auf die Flugpreise und die Anzahl der Inlandsflüge ausgewirkt hat.

Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete die Fluggesellschaft einen Rückgang von 6,7 Prozent bei der Anzahl der angebotenen Sitze. Gleichzeitig wuchsen die Ticketpreise gegenüber dem Jahr 2018 deutlich, da die Nachfrage nach Flugreisen weiter anstieg.

Im Mai sagte der Vorsitzende von Turkish Airlines, dass das Unternehmen von Boeing eine Entschädigung für die Verluste aus dem Starverbot der Jets erwarte.

Boeing teilte diese Woche mit, dass die Produktion der 737 MAX im Januar nächsten Jahres eingestellt wird. Dies wird der größte Fließbandstopp des US-Flugzeugherstellers seit mehr als 20 Jahren sein. Die Entscheidung folgt auf die Weigerung der US-Luftfahrtbehörde, das Startverbot für die Jets vor 2020 aufzuheben.

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