
Moskau widerspricht Trump: Russische Öllieferungen nach Indien werden fortgesetzt

Die Rohöllieferungen von Russland nach Indien werden wie gewohnt fortgesetzt, erklärte der stellvertretende russische Außenminister Andrei Rudenko am Montag.

Rudenko äußerte sich vor dem Hintergrund der Behauptung des US-Präsidenten Donald Trump aus der vergangenen Woche, dass ihm der indische Premierminister Narendra Modi in einem Telefonat "versichert" hat, dass Indien den Kauf von russischem Öl einstellen werde.
Ein Vertreter des Weißen Hauses hatte vergangene Woche gegenüber Reuters behauptet, indische Raffinerien hätten ihre russischen Ölimporte bereits um 50 Prozent reduziert. "Alles geht weiter wie bisher", erklärte dagegen Rudenko gegenüber TASS.
Der Sprecher des indischen Außenministeriums, Randhir Jaiswal, sagte Reportern letzte Woche, dass er "keine Kenntnis" von einem Gespräch zwischen Modi und Trump über den Kauf von russischem Öl durch Neu-Delhi habe.
Seine Äußerungen erfolgten wenige Stunden, nachdem Indien eine offizielle Erklärung abgegeben hatte, wonach sein vorrangiges Ziel im Energiehandel darin bestehe, die Interessen seiner Verbraucher auf dem volatilen Energiemarkt zu schützen, und dass seine Importpolitik ausschließlich von diesem Ziel bestimmt werde.
Seit 2022 hat Indien seine Ölimporte aus Russland erheblich gesteigert. Ende September war Russland nach wie vor Indiens größter Öllieferant und lieferte laut Schiffsverfolgungsdaten rund 1,6 Millionen Barrel pro Tag, was etwa einem Drittel der Rohölimporte Indiens entsprach.
Indische Privatunternehmen haben von den vergünstigten Preisen für russisches Öl profitiert und raffinierte Ölprodukte auf die europäischen Märkte exportiert.
Im August kündigte Trump einen Strafzoll von 25 Prozent für Indien an, weil das Land russisches Öl kauft, was seiner Meinung nach Russland dabei helfe, den Ukraine-Konflikt zu verlängern.
Am Rande der "Russia Energy Week" letzte Woche sagte der stellvertretende russische Ministerpräsident Alexander Nowak, er sei zuversichtlich, dass die Energiepartnerschaft zwischen Russland und Indien fortgesetzt werde.
Mehr zum Thema – Warum ist Russland für Indien wichtiger als die USA?
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.