Wirtschaft

ChatGPT-Pendant aus China lässt Aktien von US-Tech-Unternehmen abstürzen

Ein Start-up-Unternehmen aus China mischt den globalen KI-Markt auf. Das ChatGPT-Pendant DeepSeek soll effizienter sein und mit weniger ausgeklügelten KI-Chips auskommen als die Konkurrenz. Zuletzt hat der Aufsteiger aus China die US-Technologiebörse Nasdaq unter Druck gesetzt.
ChatGPT-Pendant aus China lässt Aktien von US-Tech-Unternehmen abstürzenQuelle: Legion-media.ru © VCG

Am Montag sind die Wertpapiere mehrerer US-amerikanischer Technologiekonzerne spürbar abgesackt. Für diese Erschütterung an der elektronischen Börse Nasdaq sorgte ein chinesisches Start-up. Das KI-Unternehmen aus China hatte vor einigen Tagen sein ChatGPT-Pendant in der App Store platziert und schaffte es inzwischen zu einer der beliebtesten kostenlosen Apps.

Nach Angaben der Nachrichtenagentur Bloomberg ließ DeepSeek am Montag den Börsenindex Nasdaq um 3 Prozent sinken. Für die notierten technologielastigen Firmen bedeutete diese Talfahrt einen Verlust von rund einer Milliarde US-Dollar. Allein die Aktie des KI-Chip-Herstellers Nvidia fiel beispielsweise um 17 Prozent und erreichte somit ihren niedrigsten Wert seit März 2020. Betroffen wurden auch die führenden Techkonzerne Microsoft, Meta und Alphabet, obwohl ihre Verluste etwas geringer ausfielen: 3,8 Prozent, 0,8 Prozent und 3,4 Prozent.

Dieser Wirbel wird mit dem neuen KI-Modell erklärt, das DeepSeek nutzt. Laut Medienberichten funktioniert die chinesische App ähnlich wie ChatGPT, ist diesem jedoch laut einiger Testberichte überlegen. Zudem ist das chinesische KI-Programm viel billiger im Betrieb und kommt mit weniger ausgeklügelten KI-Chips aus.

In einem Gespräch mit dem US-Fernsehsender CNN erklärte Kaith Lerner, Analyst beim US-Kreditinstitut Truist, dass die Beliebtheit von DeepSeek die Führungsrolle der etablierten US-amerikanischen KI-Konzerne in Frage stelle. Ihrerseits prognostizierte Charu Chanana, Chefstrategin der US-Bank Saxo, dass der Aufstieg des chinesischen Start-ups das Interesse für unterbewertete chinesische KI-Firmen wecken könnte.

Gleich nach diesem Börsenwirbel meldete DeepSeek "massive bösartige Angriffe" auf seine Server. Das Start-up musste daher vorübergehend neue Anmeldungen einschränken. Seine Webseite war zeitweise nicht abrufbar. Registrierte Nutzer konnten auf die App jedoch weiterhin ungestört zugreifen.

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