Wirtschaft

Russland steigert Gaslieferungen nach China

In den vergangenen sieben Monaten sei die weltweite Gasnachfrage um etwa 35 Milliarden Kubikmeter gesunken, wovon der überwiegende Großteil auf die EU entfiel, meldet der russische Gasgigant Gazprom. Gleichzeitig steigen die Lieferungen nach China erheblich.
Russland steigert Gaslieferungen nach ChinaQuelle: Gettyimages.ru © SOPA Images

Russland hat seine Erdgaslieferungen an China über die Pipeline "Kraft Sibiriens" im laufenden Jahr erheblich gesteigert. Dies meldete am Montag das Förderunternehmen Gazprom über seinen offiziellen Telegramkanal. In den vergangenen sieben Monaten sei der Lieferumfang insgesamt um 60,9 Prozent gestiegen, so die Meldung. Im Juli seien drei Rekorde im Hinblick auf das an einem Tag gelieferte Volumen erzielt worden.

Gleichzeitig räumte Gazprom ein, dass sich das Liefervolumen in Nicht-GUS-Staaten im Zeitraum zwischen Januar und Juli auf insgesamt 75,3 Milliarden Kubikmeter belief und damit um 34,7 Prozent (40 Milliarden Kubikmeter) weniger als in der gleichen Periode im Vorjahr lag. Das Unternehmen betonte dennoch, dass Gaslieferungen "gemäß bestätigten Anmeldungen" stattfinden. Gazprom meldete:

"Der Rückgang des Gasverbrauchs in der EU wurde zum Schlüsselfaktor der Verringerung der weltweiten Nachfrage."

Nach vorläufigen Schätzungen sei die Nachfrage in den ersten sieben Monaten des Jahres 2022 um 35 Milliarden Kubikmeter gesunken, wovon 31 Milliarden Kubikmeter auf die 27 Länder der Europäischen Union entfielen. Dabei habe in einigen EU-Ländern, darunter in Belgien und Deutschland, an einigen Tagen die Gasentnahme aus den Speichern die Einspeisung überstiegen, fügte Gazprom hinzu.

Mehr zum Thema - Gazprom: "Unsere europäischen Partner kommen ihren Verpflichtungen nicht nach"

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.