Wirtschaft

Nach Rekordhoch der chinesischen Währung Yuan: Peking reagiert auf Abwärtsdruck

Die Wachstumsdifferenz zwischen den USA und China wird zunehmend geringer. Der chinesische Yuan gerät angesichts der Aufwertung der Währung unter Druck, gegen welchen China mit seinen Finanzwerkzeugen angehen muss. Der digitale Yuan soll künftig bei der Festlegung der Geldpolitik helfen.
Nach Rekordhoch der chinesischen Währung Yuan: Peking reagiert auf AbwärtsdruckQuelle: www.globallookpress.com © Pavlo Gonchar

Am Montag stieg der Kurs der Währung der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt China, der Renminbi oder Yuan, um 166 Punkte auf 6,3580 gegenüber dem US-Dollar. Am 26. Januar hatte die chinesische Währung ein Vierjahreshoch erreicht. Peking ist nun bemüht, die zu schnelle Aufwertung des Yuan zu bremsen. So wurden bereits die Finanzinstitute dazu angehalten, die Devisen in Reserve zu erhöhen. Zu groß wird der Abwärtsdruck. Guan Tao, globaler Chefökonom bei BOC International und ehemaliger Beamter der Staatlichen Devisenverwaltung (SAFE) teilte mit, die politischen Entscheidungsträger Chinas könnten die Flexibilität des Yuan erhöhen, dadurch die Kapitalabflüsse ausweiten oder aber diese versuchen, zu kontrollieren. 

Mehrere Faktoren setzen die chinesische Währung unter Druck. Darunter die Stärkung des Dollar-Indexes, die schrumpfende Spanne zwischen US-amerikanischen und chinesischen Renditen, die abschwächenden inländischen Wirtschaftsprognosen und auch die Erwartung, dass China weitere Stützungsmaßnahmen ergreifen werden.

Die derzeit stattfindenden Olympischen Spiele in Peking machte China auch zu einem wirtschaftlichen Ereignis. Zum ersten Mal bekommen die internationalen Besucher den digitalen Yuan e-CNY präsentiert. Eine Maßnahme, um die Macht der Zahlungsriesen Alipay und WeChat Pay einzudämmen. Die Zahlungsinfrastruktur wird von der People's Bank of China (PBOC) geregelt. Sie argumentiert dies damit, dass dadurch der Schutz der Privatsphäre besser gewährleistet ist, als bei privaten Anbietern.

Nur das Front-End wird von privaten Zahlungsanbietern verwaltet. Damit soll die Zentralbank Dreh- und Angelpunkt des chinesischen Geldsystems bleiben. Er wird der Regierung der Volksrepublik bei der Festlegung der Geldpolitik helfen, da hierdurch Informationen über die Echtzeitdaten der Schöpfung, Buchführung und den Umlauf von Geld gesammelt werden und könnte auch für andere Länder als Vorbild dienen. 

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