Wirtschaft

Investitionen in Kryptowährungen steigt sprunghaft an

In diesem Jahr wurde so viel Geld in Kryptowährungen investiert wie in allen vorherigen Jahren zusammengerechnet. Trotz der Corona-Pandemie wittern Investoren gute Geschäfte in diesem Bereich. Die Branche erfreut sich mittlerweile einer wachsenden Vielfalt.
Investitionen in Kryptowährungen steigt sprunghaft anQuelle: www.globallookpress.com © Michael Weber IMAGEPOWER/imago stock&people

Risikokapitalfonds haben im Jahr 2021 rund 30 Milliarden US-Dollar in Kryptowährungen investiert. Das ist mehr als in allen vorherigen Jahren seit der Einführung von Kryptowährungen zusammengerechnet, wie das Marktforschungsunternehmen PitchBook unter Berufung auf Transaktionsdaten berichtete.

Mehr zum ThemaZweiter Anlauf: Indien will private Kryptowährungen verbieten

Aus den Daten geht hervor, dass Firmen, die im Bereich der Kryptowährungen aktiv sind, in diesem Jahr durch 1.217 unterschiedliche Transaktionen weltweit 33,7 Milliarden US-Dollar erwirtschafteten. Dies entspricht fast dem Vierfachen des bisherigen Jahresrekords von acht Milliarden US-Dollar aus dem Jahr 2018.

Der PitchBook-Analyst Rob Le wurde von der Presseagentur Bloomberg mit den folgenden Worten zitiert: 

"Investoren finanzieren alles und jedes."

Kryptowährungen haben sich von einem reinen digitalen Zahlungmittel zu einer vielseitigen Branche mit einer breiten Palette von Projekten entwickelt. Es gibt Social-Media-Apps, auf Blockchains basierte Spiele und Marktplätze, die alles von Sammlerstücken bis zu Kunstwerken verkaufen. Investoren wie Coinbase Ventures, Digital Currency Group und Polychain Capital sehen in diesen Projekten zunehmend wertbringende Anlagen.

Spencer Bogart von Blockchain Capital mit Sitz in San Francisco erklärte:

"Wir haben uns über digitales Gold hinaus entwickelt. Wir haben Finanzdienstleistungen, Kunst, Spiele als Unterkategorie von NFTs, Web 3.0, dezentralisierte soziale Medien, Play-to-Earn. All das hat Investoren veranlasst zu denken: 'Wir haben nicht genug Engagement'." 

Bogarts Unternehmen gehört zu den größten Krypto-Investoren und hat in den vergangenen acht Jahren mehr als 120 Unternehmen in dem Bereich finanziert. Allein in den USA vervierfachten sich die Risikokapitaltransaktionen in diesem Jahr auf rund 7,2 Milliarden Dollar, wie Daten von PitchBook zeigen.

Zu den größten Gewinnern des Jahres bei der Mittelbeschaffung gehört die Krypto-Derivatebörse FTX, die im Juli eine Finanzierungsrunde in Höhe von einer Milliarde US-Dollar abschloss, wodurch sich ihr Marktwert auf 18 Milliarden US-Dollar erhöhte. Die Custodian New York Digital Investment Group sammelte Mitte Dezember ebenfalls eine Milliarde US-Dollar ein und wird nun mit mehr als sieben Milliarden US-Dollar bewertet. Sky Mavis steigerte seine Bewertung im Oktober auf drei Milliarden US-Dollar mittels eines kryptobasierten Online-Spiels, während die Plattform durch sogenannte Non-Fungible Tokens von Dapper Labs ihre Bewertung auf 2,5 Milliarden Dollar steigerte, nachdem sie 350 Millionen Dollar von Investoren erhalten hatte, zu denen auch die Basketball-Legende Michael Jordan gehörte.

Mehr zum ThemaIWF warnt vor Bitcoin als gesetzlichem Zahlungsmittel

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.