Deutsche Wirtschaft in Russland fordert Öffnung der Grenzen und regulären Flugverkehr
Matthias Schepp, Chef der deutsch-russischen Auslandshandelskammer (AHK), sagte am Donnerstag, die Beschränkungen führten bei vielen Unternehmen zu großen Schwierigkeiten und laut einer aktuellen Umfrage zu Verlusten in Milliardenhöhe.
Zwar gab es in der Nacht zum Donnerstag den inzwischen vierten Lufthansa-Sonderflug aus Frankfurt nach Moskau mit mehr als 150 Experten und Top-Managern, darunter von Konzernen wie BMW und Bosch. Seit dem ersten Flug stieg die Zahl der Rückkehrer damit auf 450. Nötig seien aber reguläre Verbindungen, damit Beziehungen auf allen Ebenen funktionierten, so Schepp:
Der freie Reiseverkehr von Managern und Technikern wird wie ein zweites Konjunkturprogramm wirken und dringend nötiges Wirtschaftswachstum schaffen.
Nötig seien mit Blick auf die rückläufigen Corona-Infektionszahlen weitere Lockerungen. Die AHK fordert auch, die zweiwöchige Pflichtquarantäne in Russland abzuschaffen und sie durch Corona-Tests zu ersetzen, die die Länder gegenseitig anerkennen müssten. Schepp fügte hinzu:
Wir fordern auch die russische Regierung auf, die Ausstellung von Arbeitsvisa wieder in vollem Umfang aufzunehmen, damit ausländische Manager ihre wichtigen Funktionen hier in Russland vor Ort wieder wahrnehmen können.
Wann die Grenzen mit Russland geöffnet werden, ist bisher nicht absehbar. Deutschland und die EU stufen Russland weiterhin als Risikoland ein. Russland hatte im Kampf gegen die Corona-Pandemie seine Grenzen Ende März geschlossen.
Mehr zum Thema - Russisches Verteidigungsministerium: Erster Corona-Impfstoff einsatzbereit
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.