Ukrainisches Gericht verurteilt zwei Diebe zum Lesen der Bücher von Mark Twain und Jack London
Die Bücher von Mark Twain und Jack London sind aus der Literaturgeschichte nicht wegzudenken. Ihre Werke faszinieren Menschen auf der ganzen Welt. Für zwei ukrainische Diebe bedeuten die Werke jedoch eher eine Bestrafung.
Zwei Ukrainer im Alter von 19 und 23 Jahren stahlen Autoradios auf einem Parkplatz. Sie steckten die Beute in Rucksäcke, bemerkten aber dann Wächter, ließen das Diebesgut fallen und flohen. Als sie wenig später an den Tatort zurückkehrten, wurden sie festgenommen. Beide bekannten sich im Laufe eines Ermittlungsverfahrens schuldig.
Nach ukrainischem Recht drohte den beiden Männern eine Haft von bis zu drei Jahren. Diesmal fällte die Richterin aber ein mildes Urteil. Den Dieben wurde ein Jahr Bewährungsfrist gewährt. Zudem ordnete das Gericht an, dass die beiden die Romane "Die Abenteuer des Tom Sawyer" und "Die Abenteuer des Huckleberry Finn" von Mark Twain sowie den Roman "Wolfsblut" von Jack London und ein Gedicht des ukrainischen Lyrikers Taras Schewtschenko lesen müssen.
Ihre ungewöhnliche Entscheidung begründete die Richterin damit, dass die Verurteilten nicht in Bezug auf ihr Alter, sondern in Bezug auf ihre Entwicklung fast noch Kinder seien. In dem Urteil heißt es:
"Da Dostojewski zufolge derjenige, der mit dem Lesen von Büchern aufhört, auch mit dem Denken aufhört, wird die gerichtlich angeordnete Lektüre bestimmter Werke ein Impuls für die Angeklagten sein, nachzudenken und die Welt für sich zu erschließen, ohne sozialschädliche Handlungen zu begehen."
Die Richterin stellte fest, dass die Werke zur Kinderliteratur gehören und darauf abzielen, in einem Kind ein Gefühl von Freundlichkeit und Herzlichkeit gegenüber sich selbst und der Umwelt zu formen.
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