Russland

Russland bietet ab 2021 vereinfachtes E-Visum für Einreise an

Ausländer, die Russland ab dem Jahr 2021 besuchen, werden für ihre Einreise ein E-Visum beantragen können. Der russische Präsident Wladimir Putin hat eine Anordnung zur Einführung eines entsprechenden Einreisevisums unterzeichnet.
Russland bietet ab 2021 vereinfachtes E-Visum für Einreise anQuelle: AFP

Wie die russische Zeitung Kommersant berichtet, werden nationale elektronische Visa ab dem 1. Januar 2021 gültig sein. Die kurzfristigen E-Visa mit einmaliger Einreise werden 16 Tage lang gelten und es den Antragstellern ermöglichen, Russland zu touristischen, geschäftlichen und humanitären Zwecken zu besuchen. Später sollen auch E-Visa mit mehrmaliger Einreise ausgestellt werden.

Die genaue Liste aller Länder, deren Bürger künftig ein elektronisches Visum beantragen können, wird vom russischen Außenministerium erstellt. Nach Angaben von Kommersant werden China, Südkorea, Japan, die EU-Länder und Schengen-Staaten sowie vielleicht auch Neuseeland in die Liste aufgenommen. Das Vereinigte Königreich, Kanada und die USA kommen vorerst nicht auf die Liste. Die ausgestellten E-Visa werden etwa 45 Euro kosten. Geplant ist auch eine entsprechende mobile App.

Ein E-Visum ist derzeit nur für russische Fernost-Regionen verfügbar. Ausländer aus insgesamt 18 Staaten können für diese Regionen derzeit online ausgestellte Visa beantragen.

Wie ein Vertreter des russischen Ministeriums für digitale Entwicklung, Kommunikation und Massenkommunikation erklärte, habe Russland eine ähnliche Erfahrung im Jahr 2018 gemacht, als Touristen während der Fußball-Weltmeisterschaft statt eines Visums mit der Fan-ID nach Russland einreisten. Diese Erfahrung sowie die entsprechende technische Ausrüstung werde künftig auch für die Ausstellung der E-Visa verwendet.  

Mehr zum Thema1,8 Millionen Fan-IDs bei der Fußball-WM: Aus China, USA und Mexiko die meisten Russland-Besucher

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.